Französische Behörden weiten Ermittlungen gegen Nvidia aus
Nvidia steht möglicherweise Ärger ins Haus. Der Konzern soll von der französischen Kartellbehörde wegen angeblich wettbewerbswidriger Praktiken angeklagt werden. Das haben Informanten gegenüber Reuters erklärt, die Kenntnis von der Angelegenheit haben.
Damit wäre die französische Behörde die erste, die gegen den Chiphersteller vorgeht. Die Untersuchung begann mit Razzien in der Grafikkartenbranche im vergangenen September (Evertiq berichtete). Die Nachfrage nach Nvidia-Chips ist seit der Veröffentlichung von ChatGPT gestiegen, was die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks auf sich gezogen hat. Die französische Behörde hat sich besorgt über die Abhängigkeit der Branche von Nvidias CUDA-Chip-Programmiersoftware und die Investitionen des Unternehmens in KI-orientierte Cloud-Dienstleister wie CoreWeave gezeigt. Unternehmen, die gegen das französische Kartellrecht verstoßen, müssten mit hohen Geldstrafen rechnen.
Es sei unwahrscheinlich, dass die Europäische Kommission ihre vorläufige Prüfung ausweite, da die französische Behörde Nvidia untersuche, so die Informanten gegenüber Reuters weiter.