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© Nexperia
Markt |

Nexperia steckt 184 Millionen Euro in Hamburger Standort

Der Halbleiterproduzent Nexperia hat eine Investition von 200 Millionen US-Dollar, etwa 184 Millionen Euro, für die Entwicklung und Produktion der nächsten Generation von Wide-Bandgap-Halbleitern in Hamburg bekannt gegeben. Damit einher gehen auch der Ausbau und die Modernisierung der Eimsbütteler Wafer-Fabrik.

Diese Investition unterstreiche Nexperias Engagement in Deutschland und Hamburgs wachsende Bedeutung als Standort für Halbleitertechnologie und Innovation in Deutschland, schreibt das Unternehmen. Nexperia stellt jedes Jahr 100 Milliarden Halbleiter her, die als elektronische Schalter unter anderem in Kopfhörern, Handys, Autos und Solaranlagen verbaut werden. Sie ermöglichen den Betrieb komplexer Chips und verbessern die Leistung alltäglicher Produkte, wie beispielsweise die Akkulaufzeit von Handys.

„Unsere Produkte sind die Schrauben und Muttern, die neue Technologien möglich machen - und sie sind gefragt: jede Sekunde stellen wir hier in Hamburg 3.000 davon her. Das ist ein Viertel der weltweiten Produktion von Kleinsignal-Halbleitern. Wir sind eines der wenigen Unternehmen, die sowohl klassische Silizium-Halbleiter als auch die volle Bandbreite moderner WBG-Halbleiter herstellt. Mit dieser Investition wollen wir unsere führende Position weiter ausbauen und die nächste Generation von Halbleitertechnologien entwickeln und produzieren“, so Stefan Tilger, CFO und Deutschlandgeschäftsführer von Nexperia.

Um auch künftig der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und den technologischen Fortschritt zu ermöglichen, wird zum einen die Produktion von Standard-Dioden und -Transistoren aus Silizium erweitert. Zum anderen werden über die kommenden zwei Jahre Produktionslinien für WBG-Chips aus Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) geschaffen. Halbleiter aus diesen neuen Materialien sind besonders Energieeffizient, sie sind wesentlich kleiner, sparsamer, und erzeugen weniger Wärme. Dies ermöglicht kompaktere und leistungsfähigere elektronische Geräte. In E-Autos sorgen WBG-Komponenten für größere Reichweite und kürzere Ladezeiten. 

„Wir halten an unserer Strategie fest, qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Halbleiter zu produzieren, während wir eine der größten Herausforderungen unserer Generation angehen: den steigenden Energiebedarf zu decken und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren“, so Achim Kempe, COO und Deutschlandgeschäftsführer bei Nexperia.

Seit der Ausgliederung aus NXP im Jahr 2017 hat Nexperia erheblich in den Standort Hamburg investiert, die Belegschaft von 950 auf etwa 1.600 Beschäftigte erhöht und die technologische Infrastruktur auf den neuesten Stand gebracht. 


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