
Viele Tote nach Brand in südkoreanischer Batteriefabrik
Ein Großbrand in einer Batteriefabrik in der Nähe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul hat mindestens 22 Menschen das Leben gekostet, berichten mehrere Nachrichtenagenturen. 18 der Todesopfer sollen demnach aus China stammen.
Sieben Menschen erlitten Verletzungen, sechs wurden noch vermisst, teilen die zuständigen Behörden mit. Rettungskräfte in der Fabrik in der Stadt Hwaseong südlich von Seoul hätten die Anlage durchsucht und die Leichen geborgen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ein Zeuge habe berichtet, das Feuer sei ausgebrochen, nachdem Batterien explodiert seien, während Arbeiter sie geprüft und verpackt hätten. Die genaue Ursache des Brandes werde aber noch untersucht. Handysignale der vermissten Angestellten wurden laut Behörden in den ersten Stock der Fabrik zurückverfolgt. Es wird vermutet, die Opfer hätten es wahrscheinlich nicht geschafft, über die Treppe ins Erdgeschoss zu entkommen. Nun solle geprüft werden, ob die Feuerlöschsysteme des Gebäudes funktionierten.
In der Fabrik sollen 102 Menschen Lithiumbatterien produziert haben. Präsident Yoon Suk Yeol hat angeordnet, alle verfügbaren Rettungskräfte und Mittel zu mobilisieren, um Überlebende zu finden.