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Markt |

Das war's: E-Autobauer Fisker ist pleite

Das US-Elektroauto-Startup Fisker ist pleite. Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit einem großen Autobauer hat die Firma des dänischen Auto-Designers Henrik Fisker in den USA Insolvenz angemeldet. Das haben das Gericht im US-Bundesstaat Delaware mitgeteilt und Fisker bestätigt.

Vermögenswerte von etwa 500 Millionen Dollar bis zu einer Milliarde Dollar stünden Verbindlichkeiten zwischen 100 Millionen Dollar und 500 Millionen Dollar gegenüber. Wie andere Unternehmen der Branche habe Fisker aufgrund von Gegenwind am Automarkt und der gesamten Wirtschaft nicht effizient arbeiten können, erklärte ein Unternehmens-Sprecher gegenüber Reuters.

Der Tesla-Rivale hatte das Scheitern der Gespräche mit einem nicht namentlich genannten Autobauer über eine Finanzspritze bereits im Februar bekannt gegeben. Reuters hatte von Insidern erfahren, dass es sich um den japanischen Hersteller Nissan handelte. Firmengründer Henrik Fisker hatte große Pläne: Zum SUV-Modell Ocean sollte ein Kompaktwagen und ein Pickup-Truck hinzukommen mit dem Ziel, bis 2027 eine Million Autos zu bauen.

Das in Los Angeles ansässige Unternehmen bekommt seit längerem zu spüren, dass sich der Vertrieb der Fahrzeuge schwieriger gestaltet als ursprünglich geplant. Dazu kommt die sich abkühlende Nachfrage nach Elektroautos insgesamt und der erschwerte Zugang zu Kapital in Zeiten mit höheren Zinsen. Dem kleinen Tesla-Rivalen ging schnell das Geld aus - von mehr als 10.000 produzierten Modellen des SUVs Ocean setzte Fisker nur rund 4.700 ab. Hinzu kamen Untersuchungen von US-Behörden aufgrund von technischen Problemen des Bremssystems. In Mitleidenschaft gezogen wurde von den Turbulenzen auch der österreichisch-kanadische Auftragsfertiger Magna, der das Auto baute.


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