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Markt |

Carl Zeiss Meditec senkt Prognose für Geschäftsjahr 2023/24

Die Carl Zeiss Meditec AG hat in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 zum 31. Mai 2024 ohne den Beitrag aus dem Erwerb von Dutch Ophthalmic Research Center B.V. einen Umsatz von 1.258 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 1.297 Millionen Euro, -3 Prozent). Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 135 Millionen Euro (Vorjahr: 183 Millionen Euro, -26 Prozent) - ebenfalls ohne den Beitrag aus dem Erwerb von DORC sowie damit verbundenen Integrationskosten.

In den Monaten April und Mai 2024 in Summe blieben Auftragseingang, Umsatz und EBIT hinter dem Vorjahr zurück. In Folge der anhaltend schwachen Geschäftsentwicklung werde die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24 gesenkt, schreibt das Unternehmen: Der Umsatz wird voraussichtlich rund 2.000 Millionen Euro erreichen – ohne den Beitrag aus der Akquisition von DORC, der für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres unverändert auf zusätzliche 100 Millionen Euro geschätzt wird (bisheriges Ziel: 2.100 bis 2.150 Millionen Euro ohne DORC-Beitrag). 

Vor allem aufgrund der schwächeren Annahmen für den Gesamtumsatz sowie vorsichtigerer Annahmen für den Verbrauchsmaterialienabsatz in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres, die zu einem schwächeren Produktmix und geringerem operativen Hebeleffekt führen, wird das EBIT (ohne Effekte im Zusammenhang mit der DORC-Akquisition) deutlich unter dem bisher genannten Ziel eines vergleichbaren Niveaus zum Vorjahr (348,1 Millionen Euro) liegen und einen Wert zwischen ungefähr 215 und ungefähr 265 Millionen Euro erreichen.

Die Ursachen für die schwache Entwicklung des Auftragseingangs und des Umsatzes würden hauptsächlich im Gerätegeschäft liegen, das unter einem restriktiven Investitionsklima bei wichtigen Kundengruppen, insbesondere in Nordamerika, leide. Darüber hinaus ist die wichtige Sommer-Saison für refraktive Operationen in China bisher nur langsam angelaufen – die Bestellungen für refraktive Verbrauchsmaterialien blieben im dritten Quartal bisher hinter den Werten des Vorjahres zurück. Die langsamer als erwartet verlaufende Einführung der neuen staatlichen Vergabesysteme für Intraokularlinsen in China („National Volume-based Procurement“) verursache ebenfalls zusätzlichen Gegenwind für Umsatz und EBIT.

Als Reaktion auf das schwächere Marktumfeld, ergreift die Unternehmensleitung demnach Maßnahmen zur weiteren Senkung der operativen Kosten, vor allem in den Bereichen Vertrieb & Marketing sowie Forschung & Entwicklung. Was das genau bedeutet, will das Unternehmen zusammen mit den Ergebnissen des dritten Quartals 2023/24 am 6. August 2024 angekündigen.

Die Carl Zeiss Meditec AG rechnet für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 mit erneutem Wachstum, unterstützt durch die Einführung innovativer neuer Produkte in Schlüsselmärkten in beiden strategischen Geschäftseinheiten. Mittelfristig bleibe es das Ziel, mindestens so schnell zu wachsen wie die zugrundeliegenden Märkte sowie die Erreichung einer EBIT-Marge von nachhaltig über 20 Prozent unverändert bestehen.


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