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© NXP
Markt |

Quantencomputer bei NXP eingeweiht

Beim Hamburger Halbleiterhersteller NXP ein neuartiger Quantencomputer eingeweiht worden. Es ist der erste vollständig in Deutschland entwickelte Demonstrator eines Ionenfallen-Quantencomputers, teilte das Unternehmen mit.

In der Anlage würden Ionen, also elektrisch geladene Atome, mit Laserstrahlen bewegungsunfähig gemacht, erklärte der technische Leiter von NXP, Lars Reger, gegenüber dpa. Die Ionen könnten so in Wechselwirkung gebracht werden, dass sie nicht nur die Zustände null und eins wie bei der Digitalelektronik anzeigten. Möglich seien komplexe Berechnungen, für die ein normales Computersystem Millionen Jahre brauchen würde. Die Informationseinheiten heißen nicht Bit, sondern Qubit.

Mit NXP, Bosch, Infineon und weiteren Unternehmen werde Deutschland das Zentrum der Halbleiterindustrie in Europa, sagte Bundeskanzler Scholz, der beim Startschuss mit dabei war. Die Förderung der Mikroelektronik sei eine strategische Weichenstellung, Halbleiter seien der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Deutschland und Europa müssten bei allen entscheidenden Zukunftstechnologien im globalen Maßstab vorn dabei sind. Dazu gehörten neben Quantentechnologien auch Künstliche Intelligenz, Biotechnologie und Kernfusion. 

Die Bundesregierung fördert die Quantencomputing-Initiative mit mehr als 500 Millionen Euro, das Projekt in Hamburg mit mehr als 200 Millionen, heißt es bei dpa weiter. Ein weiteres Zentrum der Initiative befindet sich in Ulm.


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