NanoIC-Pilotanlage mit Investitionen von 2,5 Milliarden Euro
imec, ein weltweit führendes Forschungs- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien, hat angekündigt, dass es die NanoIC-Pilotlinie beherbergen wird. Diese Pilotlinie ist Teil der Strategie des EU Chips Act.
Mit seiner F&E-Pilotlinie will imec nach eigenen Angaben eine führende Technologieplattform schaffen, auf der europäische und internationale Unternehmen neue Technologien erforschen können, bevor sie in die Massenproduktion einfließen. Die NanoIC-Pilotlinie zielt auf die Entwicklung von Systems-on-Chip jenseits von 2nm ab und soll eine Vielzahl von Branchen in Europa, darunter die Automobil-, Telekommunikations- und Gesundheitsbranche, bei der Entwicklung zukunftssicherer Produkte unterstützen, die die neuesten Chip-Innovationen nutzen. Sie werde als Erweiterung der bereits bestehenden, in den vergangenen Jahrzehnten aufgebauten imec-Pilotanlagen errichtet, heißt es.
Die erwarteten Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro werden durch eine Kombination aus öffentlichen und privaten Beiträgen aufgebracht. Der Beitrag aus den EU-Finanzierungsprogrammen (Horizon Europe und Digital Europe) durch das Chips Joint Undertaking (Chips JU) und Flandern beläuft sich demnach auf eine vorläufige öffentliche Finanzierung von insgesamt 1,4 Milliarden Euro.
„Die Unterstützung durch die EU, die flämische Regierung und die Industriepartner wird es uns ermöglichen, nicht nur unsere Führungsposition zu halten, sondern auch näher an den Marktanforderungen zu sein. Die Investition erlaubt es uns, das Volumen und die Lerngeschwindigkeit zu verdoppeln, unser Innovationstempo zu beschleunigen, das europäische Chip-Ökosystem zu stärken und das Wirtschaftswachstum in Europa voranzutreiben", erklärt Luc Van den hove, Präsident und CEO von imec.