Solarwatt macht Ende August die Schotten dicht
Solarwatt will nur noch bis Sommer Solarmodule in Dresden fertigen. Grund für diese Entscheidung seien fehlende politische Maßnahmen, Wettbewerbsverzerrung durch chinesische Hersteller auszugleichen, berichtet der MDR.
Solarwatt teilt weiter mit, dass die Fertigung mit einer Kapazität von 300 Megawatt Ende August eingestellt werde. Der aggressive Verdrängungswettbewerb in der Solarbranche lasse keine andere Wahl, zitiert dpa Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Allerdings soll die Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von Photovoltaik-Hardware dem Dresdner Standort erhalten bleiben. Falls sich die Marktbedingungen wieder bessern sollten, könne die Produktion schnell wiederaufgenommen werden, heißt es bei dpa.
Wie es weiter heißt, betreffe die Aussetzung der deutschen Produktion rund 190 Mitarbeitende. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben möglichst vielen Beschäftigten ein Übernahmeangebot anbieten – etwa als Monteure, Servicemitarbeiter oder Planer. Solarwatt beschäftigt europaweit 750 Mitarbeitende, davon 650 in Deutschland.
Meyer Burger hatte bereits im März das endgültige Aus für seinen Standort im sächsischen Freiberg besiegelt.