Hand in Hand: Rohde & Schwarz und IPG Automotive
Rohde & Schwarz hat sich mit IPG Automotive zusammengeschlossen, um ein neues Konzept für Hardware-in-the-Loop-(HIL)-Integrationstests von Automotive-Radaren zu entwickeln. Es soll den Kostenaufwand deutlich reduzieren, indem Tests für autonomes Fahren nicht auf dem Testgelände, sondern im Entwicklungslabor durchgeführt werden.
Die Kombination der CarMaker Simulationssoftware von IPG Automotive mit dem R&S AREG800A Radarobjekt-Simulator und dem R&S QAT100 Advanced Antenna Array erlaubt es demnach Fahrzeugherstellern, ADAS/AD-Szenarien, wie sie die Euro NCAP vorgibt, kontrolliert, sicher sowie zeit- und kosteneffizient zu simulieren. Dieser Ansatz biete Automobilherstellern und Radarsensor-Zulieferern eine umfassende Testplattform für Radarsensoren, heißt es in einer Mitteilung.
Die CarMaker Simulationslösung von IPG Automotive ist für die Entwicklung und Ende-zu-Ende-Tests von PKWs und leichten Nutzfahrzeugen in allen Entwicklungsphasen von MIL/SIL bis HIL und VIL konzipiert. Die offene Integrations- und Testplattform ermöglicht Fahrzeugherstellern, Ingenieurdienstleistern und Tier-1-Zulieferern die Umsetzung virtueller Testszenarien für die Anwendungsbereiche Antriebsstrang, Fahrdynamikfunktionen des Fahrwerks und ADAS/AD-Funktionen.
Die Simulationslösung CarMaker verfügt über einen Test-Manager, der die Erstellung und Durchführung automatisierter Testabläufe ermöglicht. Für optimale Flexibilität und Skalierbarkeit können Tests einzeln oder gleichzeitig, lokal oder in der Cloud ausgeführt werden. Darüber hinaus automatisiert die Lösung die Berechnung und Bewertung von Leistungskennzahlen (KPIs) und generiert automatisch Berichte, wodurch sich der Arbeitsaufwand für den Benutzer erheblich reduziert.
„Durch die Zusammenarbeit von Rohde & Schwarz und IPG Automotive bieten wir der Automobilindustrie eine umfassende Hardware-in-the-Loop-Integrationstestlösung, mit der sich Tests statt auf dem Testgelände bequem im Labor durchführen lassen. Daraus ergeben sich erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen im Entwicklungsprozess“, so Andreas Höfer, Chief Technology Officer bei IPG Automotive.