BorgWarner Torque Vectoring System für E-SUVs von Polestar
Als erster Anbieter führt BorgWarner sein Torque Vectoring mit integrierter Achsabschaltung für Elektrofahrzeuge in einem Fahrzeug von Polestar und eines weiteren großen europäischen OEM in den Markt ein. Das eTVD ist Teil des Portfolios für elektrische Drehmomentmanagementsysteme (electric Torque Management System, eTMS) und übernimmt die intelligente Regelung der Drehmomente an den einzelnen Rädern an einer Achse.
Dies erhöhe die Stabilität, sorge für eine ausgezeichnete dynamische Performance und verbessere die Traktion beim Anfahren und Beschleunigen. Das eTVD ist derzeit im Polestar 3 SUV in Produktion. Die Fertigung für einen weiteren großen europäischen OEM werde im Laufe des Jahres anlaufen, schreibt das Unternehmen.
„Der Markttrend geht zu mehr softwaredefinierten Modulen und Fahrzeugen. Da ist es entscheidend, über hochentwickelte Systeme wie unser eTVD zu verfügen, die das Fahrzeugverhalten präzise und schnell vorausberechnen und steuern können. Wir haben von unseren Kunden außerordentlich positives Feedback über ihre Erfahrungen bei Testfahrten erhalten und freuen uns darauf, mit unserer Software, unseren Steuerungen und unserer Expertise bei der Fahrzeugkalibrierung weitere Marktbedürfnisse zu decken“, sagt Volker Weng, President und General Manager, BorgWarner Drivetrain and Battery Systems.
Das leistungsstarke eTVD ist ein 3-in-1-System, das ein Differenzial ersetzt und sowohl über Torque Vectoring als auch über eine bedarfsgesteuerte Achsabschaltfunktion verfügt. Im Gegensatz zu bremsbasierten Systemen vermeidet das Torque Vectoring Eingriffe unnötige Bremseingriffe und reduziert auf diese Weise unerwünschte Rauigkeiten und Vibrationen.
Das deutlich höhere Gewicht von batterieelektrischen Fahrzeugen kann deren Agilität deutlich verschlechtern, die eTVD-Systeme ermöglichten jedoch ein viel leichteres Fahrgefühl und erhöhten gleichzeitig die Gesamtsicherheit, heißt es abschließend.