Fusionspläne vor der Wiederaufnahme?
Einem Bericht von Business Korea zufolge bereitet sich der japanische NAND-Flash-Anbieter Kioxia darauf vor, seinen Fusionsplan mit seinem Partner Western Digital (WD) wieder aufzunehmen. SK Hynix lehnt die Fusion jedoch weiterhin entschieden ab.
Derselbe Bericht, der sich auf Quellen aus der Branche beruft, weist auch darauf hin, dass Kioxia möglicherweise schon im Oktober 2024 an die Tokioter Börse gehen könnte, wie es der Zeitplan vorsieht. Der Hauptaktionär von Kioxia, die US-amerikanische Private-Equity-Firma Bain Capital, hat seine Gläubigerbanken mit der Prüfung des Börsenzulassungsverfahrens beauftragt, wobei die Banken Kredite in Höhe von über 1 Billion JPY zur Verfügung gestellt haben, um diese Bemühungen zu unterstützen.
Trotz der Verluste in Höhe von 254 Milliarden JPY vom zweiten bis vierten Quartal 2023 und der bevorstehenden Rückzahlung eines Kredits in Höhe von 900 Milliarden JPY im Juni 2024 konnte Kioxia eine Verbesserung der Marktbedingungen auf dem Speichermarkt feststellen, was zu höheren Marktnotierungen und höheren Einnahmen führte, um diese finanziellen Herausforderungen zu bewältigen. Dieser Wiederaufschwung hat Kioxia dazu veranlasst, seine Fusionspläne mit WD wieder aufzunehmen, wobei diese Initiative von den Gläubigerbanken unterstützt wird, berichtet TrendForce.
SK Hynix, das über eine Investition von 4 Billionen KRW in Bain Capital indirekt einen Anteil von 15 Prozent an Kioxia hält, hat sich jedoch ausdrücklich gegen eine Wiederaufnahme der Fusion zwischen Kioxia und Western Digital ausgesprochen. Ein Vertreter von SK Hynix, der in dem Bericht von Business Korea zitiert wird, erklärte, dass seine Position gegen die Fusion von Kioxia und WD unverändert bleibe. Sie seien jedoch offen für Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit unter Bedingungen, die ihre Investitionsinteressen schützen.
2023 hatten Kioxia und Western Digital eine Fusionsvereinbarung ausgearbeitet, die aufgrund des Widerstands von SK Hynix blockiert wurde. Derselbe Bericht, der sich auf Quellen in der Branche beruft, deutet darauf hin, dass SK Hynix sich voraussichtlich weiterhin gegen die Fusion der beiden Unternehmen wehren wird.