Siltronic passt Vorhersage an
Der Vorstand der Siltronic AG hat beschlossen, die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 anzupassen. Angesichts der fortwährend hohen Lagerbestände der Kunden, die sich langsamer erholen als ursprünglich prognostiziert, sehe man sich mit einer weiteren Verzögerung der Markterholung konfrontiert.
In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es, es sei daher zu erwarten, dass die Auswirkungen dieser erhöhten Lagerbestände das gesamte Jahr 2024 prägen würden, wobei die Visibilität weiterhin begrenzt sei. So sei man von zusätzlichen Lieferverschiebungen von Kunden betroffen, die sich insbesondere auf das zweite Halbjahr 2024 auswirkten.
Obwohl die Installation der neuen 300 mm-Kapazitäten weiterhin im Zeit- und Kostenrahmen liege, würden aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche einige Kundenqualifikationen zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2024 erfolgen. Diese Qualifikationen seien entscheidend für den Beginn der Abschreibung der neuen Fabrik, die sich voraussichtlich in das vierte Quartal verschieben werde.
Abhängig von der weiteren Entwicklung der Nachfrageschwäche soll der Umsatz circa 10 Prozent unter dem Vorjahr liegen. Dies sei vor allem auf reduzierte Mengen und zudem auf jeweils leicht negative Wechselkurs- (EUR/ USD 1,10) und Preiseffekte zurückzuführen. Die EBITDA-Marge werde zwischen 21 Prozent und 25 Prozent prognostiziert. Im Ergebnis ergebe sich ein deutlicher Rückgang des EBIT, heißt es abschließend.