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Markt |

TDK Heidenheim streicht 300 Stellen

Der Elektronikhersteller TDK wird bis 2026 insgesamt 300 Stellen zu streichen - das ist rund die Hälfte der 540 Beschäftigten am Standort Heidenheim. Die Geschäftsleitung habe den Betriebsrat und die Belegschaft in einer internen Versammlung informiert. Das hat die IG Metall Heidenheim dem SWR bestätigt.

Von dort heißt es weiter, weder Betriebsrat noch Gewerkschaft seien im Vorfeld hinzugezogen worden, um alternative Wege zu finden. In den vergangenen Monaten habe es hin und wieder geheißen, dass Produktionslinien nicht rentabel betrieben werden konnten. Dabei habe es sich aber laut Betriebsrat um interne Probleme gehandelt. Schlussendlich seien alle von den Plänen der Geschäftsleitung überrascht worden, so die IG Metall.

Der Schritt sei von langer Hand geplant gewesen, heißt es in dem SWR-Bericht von der Betriebsratsvorsitzenden Marion Beylschmidt. Der Betriebsrat sei maßlos enttäuscht. Es sei ein Schlag ins Gesicht.

TDK stellt am Standort Heidenheim unter anderem Elektronik-Teile für Autos her. Von den derzeit 21 Fertigungslinien für induktive Bauelemente sollen 13 schrittweise nach China und Ungarn verlegt werden. Das hat das Unternehmen dem Fernsehsender mitgeteilt. Drei Produktionslinien sollen über die Jahre auslaufen, vier sollen erhalten bleiben.

Als Gründe für die harte Maßnahme nennt die Firma die schwache Konjunktur, steigende Fertigungskosten und einen verstärkten internationalen Wettbewerb aus Asien. 


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