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Markt |

Europäische Patentanmeldungen auf Rekordstand

Beim Europäischen Patentamt (EPA) sind im vergangenen Jahr so viele Anmeldungen eingegangen wie noch nie. 199.275 seien es insgesamt gewesen und damit 2,9 Prozent mehr als 2022. Das hat die Behörde jett mitgeteilt. 2021 und 2022 hatte es noch Zuwächse von 4,7 beziehungsweise 2,6 Prozent gegeben.

Auch bei den Anmeldungen aus Deutschland ging es nach drei Jahren mit stagnierenden Zahlen wieder bergauf: 2023 wurden hierzulande 24.966 Patentanmeldungen gezählt. Das sind 1,4 Prozent mehr als im Jahr davor (Evertiq berichtete). Deutschland rangiert damit weiter auf dem zweiten Platz mit rund 12,5 Prozent. Nur die USA sind noch aktiver. Auf sie entfallen 24 Prozent aller Anmeldungen, zitiert Reuters aus dem Bericht.

EPA-Präsident Antonio Campinos sagte, auch kleine und mittelgroße Unternehmen würden häufiger Patente anmelden. Ihr Anteil liege auf einem Rekordwert. Diese Unternehmen könnten nun auch von dem neu geschaffenen Einheitspatent profitieren. Es biete ihnen eine einfache und kostengünstigere Option, ihre Erfindungen zu schützen. Das Einheitspatent ist seit Anfang Juni 2023 nutzbar und gilt derzeit in 17 der 27 EU-Staaten.

Innerhalb Deutschlands steht Bayern trotz eines Rückgangs um drei Prozent weiter an der Spitze. Baden-Württemberg rückt mit einem Plus von 12,4 Prozent an Nordrhein-Westfalen vorbei auf den zweiten Rang vor. Auf diese drei Länder entfallen fast 70 Prozent der deutschen Patentanmeldungen. Bei den Städten liege München weiter vorne, sogar europaweit, im globalen Vergleich noch auf dem sechsten Rang, berichtet Reuters weiter. Auf vorderen Plätzen landen demnach auch Ludwigshafen und Stuttgart.

Der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei ist das dritte Jahr in Folge das aktivste Unternehmen beim EPA. Siemens, BASF und Robert Bosch liegen auf den Plätzen sechs, acht und elf. Besonders aktiv sind den Angaben nach deutsche Firmen in den Bereichen Biotechnologie, elektrische Maschinen und im Verkehrsbereich. 


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