Deutsche Studenten fliegen nach Taiwan
Dreißig Studenten aus Sachsen werden im März in Taiwan eintreffen, um eine Ausbildung in der Halbleiterfertigung zu beginnen. Das hat der sächsische Minister für Wissenschaft, Kultur und Tourismus Sebastian Gemkow in Taipeh gesagt.
Sie seien die erste Gruppe von Studenten, die im Rahmen eines von der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co, der sächsischen Landesregierung und der Technischen Universität Dresden entwickelten Talentförderprogramms nach Taiwan reise, sagte Gemkow in einem Interview mit der Zeitung Taipei Times.
Die trilaterale Partnerschaft wurde im September vergangenen Jahres mit dem Ziel gegründet, qualifizierte Arbeitskräfte im Bereich der Chipfertigung in Deutschland zu fördern, nachdem TSMC angekündigt hatte, in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden eine neue Fabrik zu bauen (Evertiq berichtete).
Im März soll die Reise nach Taiwan beginnen, wo die Studenten ihre Kurse an lokalen Universitäten wie der National Taiwan University fortsetzen und sechs Monate lang eine Ausbildung in den Werken von TSMC absolvieren werden, schreibt die Zeitung.
Langfristig würden mehr deutsche Studenten der TU Dresden und anderer sächsischer Universitäten, die sich für Halbleiter interessieren, nach Taiwan reisen, heißt es weiter. Lora Ho, Senior Vice President of Human Resources bei TSMC, sagte, das Unternehmen hoffe, dass jedes Jahr 100 deutsche Studenten der Fachrichtungen Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen oder Mathematik im Rahmen des Programms nach Taiwan geschickt würden.