Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
© asml
Markt |

Peking kritisiert Export-Politik der Niederlande

Der Chipanlagen-Hersteller ASML hat einige chinesische Kunden wenige Wochen vor der Ausweitung von Exportbeschränkungen nicht mehr mit Maschinen zur Chipherstellung beliefern können. Eine Lizenz für die Auslieferung bestimmter Lithografiesysteme sei teilweise von der niederländischen Regierung zurückgezogen worden. Das hat das Unternehmen jetzt mitgeteilt.

In Diskussionen mit den US-Behörden habe der Konzern zudem weitere Klärung zu Umfang und Auswirkung von US-Exportbeschränkungen erhalten. Der Rückzug der Lizenzen habe keine wesentlichen Effekte auf den Finanzausblick für das Jahr 2023, heißt es von ASML. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, habe Washington auf den vorzeitigen Lieferstopp gedrungen. Chinas Außenministerium kritisierte, die USA würden unter Vorwand andere Länder dazu zwingen, Technologie-Blockaden gegen China umzusetzen, berichtet dpa. Das Verhalten der USA verletzte ernsthaft internationale Handelsregeln. Die Niederlande sollten objektiv bleiben.

Eine Lizenz für die Lieferung von NXT:2050i und NXT:2100i Lithografiesystemen im Jahr 2023 sei kürzlich von der niederländischen Regierung teilweise widerrufen worden, was sich auf eine kleine Anzahl von Kunden in China auswirke, heißt es bei Reuters.

Seit dem 1. Januar greifen ohnehin bestimmte Exportverbote für sogenannte Deep-Ultraviolet-Lithografiemaschinen (DUV) nach China, um das Land von der Versorgung mit Chip-Hochtechnologie abzuschneiden. Die USA hatten zuvor auf das Verbot der Lieferung von moderneren Belichtungsanlagen der sogenannten Extreme-Ultraviolet-Technologie (EUV) nach China hingewirkt. 


Anzeige
Weitere Nachrichten
© 2024 Evertiq AB 2024.12.19 15:25 V23.4.1-2