LG Chem stellt künftig Kathodenmaterial in Tennessee her
LG Chem hat mit dem Bau eines Kathodenwerks in den USA begonnen und will damit ein Produktionszentrum für den globalen Markt für Batteriematerialien schaffen.
Die Anlage in Montgomery County, Clarksville, im US-Bundesstaat Tennessee, wird vor Ort Kathodenmaterialien herstellen, die für nordamerikanische Elektrofahrzeuge optimiert sind und mit wichtigen Partnern von der Entwicklung bis zur Lieferkette zusammenarbeiten. In dieser Woche wurde der erste Spatenstich gesetzt.
„Mit dem Kathodenmaterialwerk in Tennessee als Zentrum wird LG Chem zweifellos den Sprung zum führenden Anbieter von Kathodenmaterial in Nordamerika schaffen. LG Chem wird die Vision umsetzen, das weltweit führende Unternehmen für Batteriematerialien zu werden und eine stabile Lieferkette aufzubauen, die jeder Umgebung standhält", sagt CEO Shin Hak-cheol.
LG Chem wird in der ersten Phase umgerechnet rund 1,6 Milliarden US-Dollar investieren, um auf einem 1,7 Millionen Quadratmeter großen Gelände in Clarksville ein Kathodenwerk mit einer Jahreskapazität von 60.000 Tonnen zu bauen. Das Werk soll die größte Anlage für Kathodenmaterial in den Vereinigten Staaten werden und in der Lage sein, jährlich Kathodenmaterial für etwa 600.000 leistungsstarke reine Elektrofahrzeuge mit einer Reichweite von 500 km zu produzieren.
Ab 2026 wird das Kathodenwerk in Tennessee die Massenproduktion von NCMA-Kathodenmaterialien (Nickel, Kobalt, Mangan, Aluminium) aufnehmen. Mit der Anlage will LG Chem aktiv auf den Inflation Reduction Act (IRA) der Biden-Regierung reagieren und den Kunden helfen, die Kriterien für die Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge zu erfüllen. Das Werk in Tennessee werde eine zuverlässige Lieferkette für Mineralien und Vorprodukte aus Ländern mit Freihandelsabkommen mit den USA sicherstellen, heißt es in einer Mitteilung.