Auftragsfertiger investiert auf früherem ZMD-Campus
Die „X-Fab“ baut angesichts der starken Nachfrage für Auto- und Industrie-Elektronik aus Sachsen ihre Dresdner Chipfabrik aus. Der europäische Halbleiter-Auftragsfertiger (Foundry) investiert dafür bis Anfang 2025 umgerechnet rund 40,3 Millionen Euro in neue Fertigungsanlagen und einen Erweiterungsbau. Das hat Frank-Michael Schulze vom Projektstab angekündigt.
Für das „Gebäude 36“ wurde jetzt der erste Spatenstich gesetzt. Der neue Trakt soll künftig die bisherige Fabrik und das Testzentrum von X-Fab Dresden nahtlos zu einem großen Reinraum verbinden, berichtet das Nachrichtenportal Oiger. Insgesamt sollen durch den Ausbau die Produktionskapazitäten in Dresden um zehn Prozent auf dann rund 11.500 Wafer pro Monat steigen, informiert Schulze. Mit dem neuen Brückenbau erweitere sich zugleich die verfügbare Reinraum-Produktionsfläche um 280 auf dann 3.680 Quadratmeter.
Je nach Marktentwicklung und Auftragslage könne dieser Verbindungsbau modular um weitere Baukörper ergänzt werden. In Summe könnte die X-Fab auf diese Weise in der bisherigen Lücke zwischen Fab und Testzentrum zusätzlich rund 2.000 Quadratmeter Reinraumfläche schaffen. Darüber hinaus gebe es bereits Vorplanungen für mögliche weitere Ausbauschritte.
Der Rohbau selbst werde etwa 3,5 Millionen Dollar kosten. Mit rund 40 Millionen Dollar soll der Löwenanteil der aktuellen Investition auf die Chipfabrik-Ausrüstungen entfallen, heißt es in dem Bericht weiter. Im Laufe des Jahres 2025 will X-Fab den neuen Anlagenpark dann zur Zielausbeute hochfahren.