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© Aixtron
Markt |

AIXTRON setzt Wachstumskurs fort

Die AIXTRON SE hat im dritten Quartal 2023 den Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt. Damit ist der Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie voll auf Kurs auf die im vergangenen Quartal erhöhte Jahresprognose.

Besonders das Geschäft mit effizienter Leistungselektronik erfreue sich ungebrochen starker Nachfrage in den beiden Materialsystemen Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC), berichtet AIXTRON. Im abgelaufenen Quartal sei die neue G10-GaN mit großem Erfolg in den Markt eingeführt worden.

Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten neun Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 49 Prozent auf 415,7 Millionen Euro (9M/2022: 279,9 Millionen Euro). Im dritten Quartal waren es 165,0 Millionen Euro und damit 86 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (Q3/2022: 88,9 Millionen Euro).

Den mit Abstand größten Anteil daran hatten AIXTRON Systeme für SiC- und GaN-Leistungselektronik, die zusammen im dritten Quartal mit 116,0 Millionen Euro insgesamt 82 Prozent der Anlagenumsatzerlöse auf sich vereinten (9M/2023: 286,4 Millionen Euro; 82 Prozent). Wie stark die Nachfrage in diesem Bereich angezogen hat, zeigen die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2022: Damals lag der Anteil von Anlagen für diese Technologien in den ersten neun Monaten des Jahres noch bei 37 Prozent und im dritten Quartal 2022 bei 51 Prozent.

Ein wesentlicher Faktor für die starke Geschäftsentwicklung im dritten Quartal sei der Marktstart der neuen G10-GaN, die AIXTRON im September 2023 vorgestellt hatte. Diese Anlage läutet eine neue Ära in der GaN-Technologie ein. Die G10-GaN ist eine hochproduktive, kompakte Cluster-Lösung, die bis zu drei Prozessmodule mit einer Rekordkapazität von 15x200mm Wafern umfasst. Die Anlage biete eine deutlich verbesserte Materialhomogenität, eine verlängerte Betriebszeit, eine reduzierte Reinraumfläche und eine Kostenreduzierung von mehr als 25 Prozent pro Wafer im Vergleich zu früheren Produkten und allen Wettbewerbern, heißt es in dem Bericht weiter.

Die G10-GaN wurde bereits vor der offiziellen Markteinführung von Texas Instruments mit dem renommierten Supplier Excellence Award 2022 ausgezeichnet. AIXTRON hat im dritten Quartal Aufträge von zahlreichen Bestandskunden und Neukunden für die G10-GaN erhalten, was die hohe Kundenresonanz und das Vertrauen in diese innovative Lösung zeige. AIXTRON erwartet, dass die G10-GaN im Jahr 2024 bereits mehr als 50 Prozent des Umsatzes im Bereich GaN ausmachen wird.

Neben der G10-GaN umfasst die neue Anlagengeneration auch die G10-SiC für effiziente Leistungselektronik auf Basis von SiC und die G10-AsP für Micro LED- und Laser-Bauelemente. Diese Produktlösungen wurden ebenfalls im Markt sehr gut angenommen und bieten beste Performance und geringste Kosten pro Wafer. Mit der neuen G10-Produktfamilie habe AIXTRON seine Technologieführerschaft in den Bereichen Leistungselektronik, Optoelektronik und Spezialanwendungen unter Beweis gestellt und seine Wettbewerbsfähigkeit weiter gestärkt.

In den ersten neun Monaten 2023 stieg der Auftragseingang im Jahresvergleich auf hohem Niveau um 2 Prozent auf 436,2 Millionen Euro (9M/2022: 425,6 Millionen Euro). Im dritten Quartal 2023 lag der Auftragseingang mit 118,5 Millionen Euro unter dem Vorjahresquartal (Q3/2022: 142,8 Millionen Euro). Die Nachfrage insbesondere nach effizienter Leistungselektronik sei weiterhin ungebrochen hoch, sodass AIXTRON seine Jahresprognose bestätigt. Für das vierte Quartal wird daher ein entsprechend höherer Auftragseingang erwartet.

Aufgrund der ungebrochen starken Nachfrage erwartet der Vorstand für das gesamte Geschäftsjahr, dass das starke Wachstum – besonders im Bereich der effizienten Leistungselektronik – weiter anhält. AIXTRON ist in allen Bereichen voll auf Kurs. Entsprechend wird die Jahresprognose für 2023 bestätigt - mit erwarteten Auftragseingängen zwischen 620,0 Millionen Euro und 700,0 Millionen Euro, erwarteten Umsatzerlösen zwischen 600,0 Millionen Euro und 660,0 Millionen Euro, einer Bruttomarge von etwa 45 Prozent und einer EBIT-Marge zwischen 25 bis 27 Prozent.

„Der Erfolg von AIXTRON basiert auf verschiedenen Faktoren. Ein wichtiger Motor ist unser Gespür für künftige Trends von globaler Reichweite. Gepaart mit unserer Innovationsstärke gelingt es uns, frühzeitig Lösungen für die kommende Nachfrage zu entwickeln und erfolgreich am Markt zu platzieren. Jüngster Beleg hierfür ist unsere neue G10-Produktfamilie, mit der wir unsere Wettbewerbsposition weiter stärken werden“, sagt Dr. Felix Grawert, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE.

„Weitere wichtige Elemente für unseren Erfolg sind die Faktoren Mensch und Nachhaltigkeit. Durch die Attraktivität von AIXTRON als Arbeitgeber, der ein modernes Arbeitsumfeld und eine sinnstiftende Tätigkeit bietet, ist es uns gelungen, neue Talente für uns zu gewinnen. Damit stärken wir die Organisation von innen heraus und sind für das weitere, zu erwartende Wachstum gerüstet", so Dr. Christian Danninger, Finanzvorstand der AIXTRON SE.

Mit einer Investition von bis zu 100 Millionen Euro errichtet AIXTRON ein neues Innovationszentrum in Herzogenrath. Damit erweitert der Anbieter von Depositionsanlangen für die Halbleiterindustrie seine Kapazitäten für Forschung und Entwicklung. Die Planung ist abgeschlossen, die Genehmigungen liegen vor, die Aufträge sind vergeben und die Bauarbeiten beginnen in Kürze wie geplant.


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