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Komponenten |

Neue Volkswagen-Pläne beim Halbleiter-Einkauf

Volkswagen richtet nach der Chipkrise seine Beschaffung neu aus und will wichtige Halbleiter künftig direkt bei den Herstellern einkaufen. Seinen Zulieferern will der Autokonzern künftig vorgeben, welche elektronischen Bauteile sie in zentrale Komponenten einbauen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die damit einhergehende größere Transparenz solle dafür sorgen, den weltweiten Bedarf und die Verfügbarkeit der Bauelemente besser einschätzen zu können, hat Volkswagen erklärt. Unterstützt werde die Beschaffung durch ein Risiko-Management, das bis auf das Niveau einzelner elektronischer Bauteile reiche. Dies solle helfen, Engpässe frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig mit technischen Alternativen gegensteuern zu können.

In der Vergangenheit war es sogenannten Tier-1-Lieferanten wie Bosch, Continental oder ZF Friedrichshafen weitgehend überlassen, welche Bauteile sie verwenden. Den Einkauf von Chips mit zentraler Bedeutung nimmt VW selbst in die Hand. Bei strategisch wichtigen Halbleitern sowie den vom Konzern geplanten Eigenentwicklungen wolle man Halbleiter künftig direkt bei den Herstellern einkaufen, zitiert Reuters Dirk Große-Loheide, Beschaffungsvorstand der Marke Volkswagen Pkw. Vereinbarungen dazu gebe es mit mehreren Halbleiterherstellern, darunter der taiwanesische Chip-Hersteller TSMC.

Durch eine stärkere Bevorratung will Volkswagen außerdem kurzfristige Engpässe in der Produktion von Halbleitern auffangen. In die Chipfertigung werde Volkswagen selbst nicht einsteigen, heißt es abschließend.


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