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© Siltronic
Markt |

Siltronic sieht Umsatz 2023 14 bis 19 Prozent unter Vorjahr

Die Geschäftsentwicklung der Siltronic AG war nach eigenen Angaben im zweiten Quartal 2023 trotz einer schwächeren Nachfrage aus der Halbleiterindustrie wie erwartet solide. So konnte im Zeitraum April bis Juni mit 403,7 Millionen Euro ein gegenüber dem Vorquartal annähernd stabiler Konzernumsatz und eine angesichts inflationsbedingt weiter gestiegener Herstellungskosten mit 29,4 Prozent erfreuliche EBITDA-Marge erzielt werden, schreibt das Unternehmen.

Hervorzuheben sei dabei, dass die Verkaufspreise im Jahresverlauf 2023 trotz eines deutlichen Nachfrage- und Volumenrückgangs von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr weiterhin stabil sind. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Vorstand eine anhaltende Nachfrageschwäche und im Gesamtjahr 2023 entsprechend einen Konzernumsatz, der zwischen 14 und 19 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert liegen dürfte.

Siltronic bereite sich auf die nächste Wachstumsphase vor, die von den Megatrends Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Elektromobilität getrieben wird. Die neue Fabrik in Singapur soll wie geplant Anfang 2024 mit der Produktion beginnen und spätestens 2025 zu einem profitablen Wachstum beitragen.

„Siltronic entwickelt sich vor dem Hintergrund einer anhaltenden Nachfrageschwäche solide und weist dank stabiler Preise mit 29,4 Prozent im zweiten Quartal weiterhin eine hohe EBITDA-Marge aus. Auch wenn die zweite Jahreshälfte noch herausfordernder wird, sind wir angesichts der von mehreren Megatrends getriebenen vielversprechenden Mittelfristpotenziale unverändert optimistisch für die zukünftige Entwicklung. Für die erwartete nächsten Wachstumsphase bereiten wir unser Unternehmen entsprechend mit Invesitionen insbesondere in unsere neue Fabrik in Singapur in 2023 strategisch vor“, sagt Dr. Michael Heckmeier, CEO der Siltronic AG, die Entwicklung.

Im zweiten Quartal 2023 erzielte Siltronic einen Umsatz von 403,7 Millionen Euro, der auf dem Niveau des Vorquartals (Q1 2023: 404,4 Millionen Euro), aber aufgrund der genannten Volumenrückgänge unter dem des vergleichbaren Vorjahresquartals (Q2 2022: 442,2 Millionen Euro) liegt. Im ersten Halbjahr 2023 wurde ein Umsatz von 808,2 Millionen Euro (H1 2022: 859,2 Millionen Euro) realisiert. 

Das EBITDA lag mit 118,6 Millionen Euro zwar unter dem Vorjahr (Q2 2022: 147,0 Millionen Euro), die EBITDA-Marge erreichte mit 29,4 Prozent (Q2 2022: 33,2 Prozent) aber weiterhin ein hohes Niveau. Zum Halbjahr lag das EBITDA bei 243,8 Millionen Euro (H1 2022: 333,0 Millionen Euro und die EBITDA-Marge bei 30,2 Prozent.

Aufgrund des fortgeschrittenen Geschäftsjahres 2023 hat sich der Vorstand entschieden, eine detaillierte Gesamtjahresprognose zu veröffentlichen. Auch die zweite Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2023 wird demnach von der anhaltenden Nachfrageschwäche, vor allem aufgrund der Bestandskorrekturen bei Chipherstellern und deren Kunden, negativ geprägt sein. Daher geht Siltronic davon aus, dass das Wafervolumen im Jahr 2023 um rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgeht. Bei den Absatzpreisen werde dagegen weiterhin eine stabile Entwicklung erwartet. 

Entsprechend wird die Gesamtjahresprognose konkretisiert und nunmehr ein Konzernumsatz erwartet, der 14 bis 19 Prozent unter dem Rekordniveau des Vorjahres von 1.805,0 Millionen Euro liegt. Die EBITDA-Marge werde im Jahr 2023 mit 26 bis 30 Prozent ebenfalls deutlich niedriger prognostiziert. 


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