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Markt |

VARTA muss Prognose erneut anpassen

Der schwäbische Batteriehersteller Varta muss seine erst vor drei Monaten gesenkten Erwartungen nach einem Verlust im zweiten Quartal erneut korrigieren. Das Unternehmen aus Ellwangen rechnet nun für das laufende Jahr mit einem praktisch stagnierenden Umsatz und einem operativen Ergebnis unter dem Vorjahresniveau. Das hat Varta jetzt mitgeteilt.

Trotzdem gehe man im Unternehmen mit Blick auf das traditionell starke Geschäft in der zweiten Jahreshälfte und auf eine wieder steigende Nachfrage  optimistisch in die kommenden Monate, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem zeigten sich positive Entwicklungen der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen. 

Das erste Halbjahr 2023 blieb aber von den Folgen der globalen Krisen überschattet. Die VARTA AG hat infolgedessen ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Vor allen die volatile Nachfrage nach bestimmten Produkten der Kunden habe den Ausschlag für die Korrektur gegeben, die auf Grundlage vorläufiger Halbjahresergebnisse erfolgte. 

Der Umsatz werde bei etwa 820 (2022: 807) Millionen Euro liegen und damit am unteren Ende der bisherigen Spanne, die bis 870 Millionen Euro reichte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll auf 40 bis 60 (69,5) Millionen Euro zurückgehen.

„Die Nachfrage nach unseren Produkten steigt. Das stimmt uns positiv. Wir werden unsere neue Fabrik für die Energiespeicher in Ellwangen im zweiten Halbjahr 2023 eröffnen. Wir sehen hier einen weiter stark wachsenden Markt, auf dem wir mit unseren innovativen und leistungsstarken Geräten wie VARTA.wall noch präsenter sein möchten. Allerdings können die positiven Entwicklungen sowie die Fortschritte der laufenden Restrukturierung die Effekte der Herausforderungen, vor denen wir in den vergangenen Monaten standen, nicht gänzlich abfedern“, sagt Dr. Markus Hackstein, Sprecher des Vorstands der VARTA AG.

Gerade im Bereich CoinPower, der kleinen Lithium-Ionen-Zellen, die vor allem in True Wireless Stereo Headsets (TWS) zum Einsatz kommen, waren die Kunden von VARTA zuletzt weiter von einer geringeren Nachfrage betroffen. Vorrangiger Grund ist, dass der Hauptkunde Apple die Produktion der "AirPods" gedrosselt hat. Bei den Zink-Luft-Hörgeräte- sowie den Haushaltsbatterien haben sich die während der Corona-Pandemie angelegten Lagerbestände bei den Endkunden in nachlassenden Absätzen bemerkbar gemacht.

Allgemein rechnet man bei der VARTA AG auch durch das generell stärkere zweite Halbjahr mit einer Belebung des Geschäfts. Am Produktionsstandort Nördlingen wird in den kommenden Monaten die Kurzarbeit stückweise zurückgefahren, um Kundenbestellungen aus dem Bereich CoinPower produzieren zu können.


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2024.07.23 01:29 V22.5.13-2