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Markt |

VW-Chef Blume drängt auf niedrigere Strompreise

Die hohen Energiepreise in Deutschland erschweren nach Einschätzung von Porsche- und Volkswagen-Chef Oliver Blume die Entscheidung für den Bau einer großen neuen Batteriefabrik in Deutschland. Sein Unternehmen suche nach Standorten mit Industriepreisen von, so wörtlich, unter sieben Cent pro Kilowattstunde inklusive aller Nebenkosten, so Blume gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".

Allerdings sei Deutschland davon derzeit weit entfernt. Die Produktion von Batteriezellen sei energieintensiv, betonte Blume. Preisgarantien und die Höhe der Strompreise seien daher sehr bedeutsam. Für die Standortwahl spielten außerdem die behördliche Abwicklung und die Förderung eine Rolle. Und Blume schlägt die Brücke nach Nordamerika - diese Aspekte habe man dort sehr positiv erlebt. Dies seien auch die Gründe dafür, dass sich VW kürzlich entschieden habe eine Batteriefabrik in Kanada zu bauen. Dort gebe es stabile und langfristige Energiepreisgarantien.

Porsche errichtet derzeit eine Pilotfabrik bei Tübingen, hält sich aber offen, wo eine geplante Riesenfabrik für Batteriezellen angesiedelt wird. Eine Rolle bei der Entscheidung könnte auch die Diskussion über den geplanten Industriestrompreis von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spielen berichtet AFP weiter. Der Wirtschaftsminister hatte Anfang Mai ein Arbeitspapier vorgelegt, wonach der Strompreis für energieintensive Industriezweige, die im internationalen Wettbewerb stehen, übergangsweise mit staatlichen Mitteln bei sechs Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden soll. So soll die Abwanderung wichtiger Unternehmen verhindert werden.


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