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Markt |

Niederlande wollen weitere Einschnitte bei China-Exporten

Die Niederlande haben neue Exportbeschränkungen für bestimmte Halbleiterausrüstungen angekündigt. Damit wird eine US-geführte Initiative zur Eindämmung der Lieferung von Hightech-Komponenten an China unterstützt (Evertiq berichtete).

Man habe diesen Schritt im Interesse der nationalen Sicherheit unternommen, so Handelsministerin Liesje Schreinemacher. Solche Ausrüstung könne militärische Anwendungen haben, zitiert Reuters die Politikerin. Die neuen Regeln schreiben vor, dass Konzerne, die fortschrittliche Chip-Herstellungsausrüstung fertigen, vor dem Export eine Lizenz beantragen müssen. In der Ankündigung wurde China nicht ausdrücklich erwähnt. Die chinesische Botschaft in den Niederlanden bezeichnete den Schritt als "Missbrauch von Exportkontrollmaßnahmen", der gegen Handelsregeln verstoße.

Die ab dem 1. September geltenden Regeln sind insbesondere für den niederländischen Chipmaschinenhersteller ASML von Bedeutung. Europas größter Technologie-Konzern erklärte, sie dürften keinen wesentlichen Einfluss auf das Geschäft haben, der Ausblick werde nicht geändert. 

Die Niederlande hatten den Schritt bereits im März angekündigt. Das EU-Land schließt sich damit einer Initiative der USA an, Exporte von Chips und Halbleitern in die zweitgrößte Volkswirtschaft China einzuschränken. Japan, Heimat von Herstellern wie Nikon Corp und Tokyo Electron, hat bereits Regeln zur Beschränkung der Exporte von 23 Arten von Halbleiterfertigungs-Geräten verabschiedet. 


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