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ZVEI: Dialog ja, aber stärker die europäische Karte spielen

Die Aufnahme des persönlichen Dialogs zwischen chinesischen und deutschen Entscheidern aus Politik und Wirtschaft ist sehr wichtig und auch überfällig. Das sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, mit Blick auf die anstehenden deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen. Der chinesische Markt sei für die Elektro- und Digitalindustrie von größter Bedeutung.

China ist zusammen mit den USA der wichtigste Exportmarkt und nach den USA zweitgrößter Standort für ausländische Direktinvestitionen der Branche. Gleichzeitig ist das Land der mit Abstand größte Lieferant elektronischer und elektrotechnischer Erzeugnisse nach Deutschland. 

„Ein funktionierender Handel zwischen Europa und China ist für beide Seiten gewinnbringend. Dieser muss jedoch zu gleichen Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen stattfinden“, sagt Wolfgang Weber.

Es brauche ein Level-Playing-Field, konsequente Reziprozität und De-Risking, also die Minimierung einseitiger oder zu großer Abhängigkeiten. Das gehe nur, indem Europa mit einer Stimme zu China spreche und konsequent und auf Augenhöhe für seinen Standpunkt und seine strategischen Interessen einstehe. “Mehr Europa“ sei nötig auch beim Aufsetzen einer Chinastrategie. Deren Entwicklung als Teil der deutschen nationalen Sicherheitsstrategie sei zwar zunächst ein richtiger Schritt, müsse aber nun unbedingt auf europäischer Ebene mit den anderen Mitgliedstaaten eng abgestimmt und unter dem Blickwinkel der Risikominimierung ausgearbeitet werden.


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2024.07.23 01:29 V22.5.13-1