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© Nexperia
Markt |

Lange Gesichter bei Nexperia: Keine EU-Beihilfen

Nexperia wird nicht durch das EU-Beihilfeprogramm IPCEI gefördert. Der Chip-Konzern hat mit Unverständnis auf das Aus reagiert. Man habe die Bekanntmachung zur Kenntnis genommen und sei enttäuscht darüber, dass das Projekt nicht in die Förderliste aufgenommen wurde, obwohl es alle Bedingungen erfüllt und bereits erfolgreich frühere Überprüfungen durchlaufen habe, so ein Unternehmenssprecher.

Bisher sei keine offizielle Ablehnungsbenachrichtigung eingegangen. Ursprünglich sollten 32 Projekte in elf Bundesländern von dem Programm profitieren. Das Bundeswirtschaftsministerium habe Nexperia jedoch wieder von der Liste genommen, weil es dem “Handelsblatt“ zufolge seit 2019 dem halbstaatlichen chinesischen Unternehmen Wingtech gehört. Der Hauptsitz von Nexperia ist in den Niederlanden. Das Unternehmen betreibt auch einen großen Standort in Hamburg. Mit über 1.600 Mitarbeitenden trage man zur Wirtschaft in der Region bei, sagte der Sprecher. Weitere Angaben wollte Nexperia nach dpa-Angaben nicht machen.

Die EU hatte ein milliardenschweres Beihilfeprogramm genehmigt, um bei der Entwicklung von Mikroelektronik und Chips unabhängiger von den USA und China zu werden. Insgesamt werden Beihilfen von 8,1 Milliarden Euro genehmigt. Zusätzlich investieren private Unternehmen bis zu 13,7 Milliarden Euro.


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