Milliarden-Deal zwischen Apple und Broadcom
Apple hat mit dem Chiphersteller Broadcom einen milliardenschweren Vertrag über die Verwendung von in den USA hergestellten Halbleitern geschlossen. Im Rahmen der mehrjährigen Vereinbarung sollen die Unternehmen 5G-Funkkomponenten entwickeln, die an mehreren Standorten in den USA produziert werden sollen. Das hat Apple jetzt mitgeteilt.
Broadcom wird demnach mit der Herstellung sogenannter FBAR-Chips beauftragt, die Teil des Funkfrequenzsystems sind, die das iPhone und andere Apple-Geräte mit mobilen Datennetzen verbindet. Konkrete Angaben zum Volumen des Deals oder der Laufzeit gab es nicht. Die iPhone-Modems zur Anbindung an den 5G-Datenfunk kommen im Moment vom Chipkonzern Qualcomm. Weil Apple Bestrebungen nachgesagt werden, 5G-Technik im eigenen Haus zu entwickeln, gehe man bei Qualcomm offenbar davon aus, das Modem-Geschäft mit Apple auf lange Sicht zu verlieren, berichtet dpa.
Alle Apple-Produkte würden von Technologien abhängen, die in den Vereinigten Staaten entwickelt und hergestellt werden. Man werde die Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen, weil man unerschütterlich an die Zukunft Amerikas glaube, wird Apple-Chef Tim Cook zitiert. Apple verwies bei der Ankündigung des Deals mit Broadcom auch auf das eigene Versprechen aus dem Jahr 2021, binnen fünf Jahren 430 Milliarden Dollar in den USA zu investieren.