Kanzler Scholz wirbt um südkoreanische Chip-Investitionen
Bundeskanzler Olaf Scholz wirbt bei seinem Besuch in Südkorea um Investitionen in die deutschen Chip-Branche. Südkorea verfüge über eine hoch entwickelte Halbleiter-Industrie mit hochinnovativen Akteuren, sagte Scholz der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.
Die Bundesregierung begrüße jedes Interesse von Unternehmen, in den Halbleiterstandort Deutschland zu investieren, so der Kanzler. Man wolle die Kooperation im Rahmen eines bilateralen Digitaldialogs stärken. Bei grundlegenden Schlüsseltechnologien wie der Mikroelektronik wolle man technologische Souveränität, Versorgungssicherheit und die Resilienz von Lieferketten erreichen, zitiert Reuters Scholz weiter. Zuvor hatte er beim Gipfel der sieben führenden westlichen Industriestaaten im japanischen Hiroshima betont, dass Deutschland wie die anderen G7-Staaten Abhängigkeiten von China abbauen wollten.
Scholz betonte weiter, er setze sich für ein modernisiertes Freihandelsabkommen der EU mit Südkorea ein. Zudem begrüßte er die Annäherungen zwischen Südkorea und Japan, die beide für Deutschland wichtige Partner mit gleichen Werten seien.