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© Siltronic
Markt |

Rückgang bei Chips setzt Siltronic zu

Die Siltronic AG hat im ersten Quartal 2023 einen Umsatzrückgang von rund 14 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2022 verzeichnet. Die Minderung resultiere aus der geringeren abgesetzten Waferfläche und dem stärkeren Euro im Vergleich zum US-Dollar, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

„Nach dem Rekordjahr 2022 war die Nachfrage nach Wafern im ersten Quartal 2023 erwartungsgemäß schwächer. Gründe für diese Entwicklung liegen in der allgemeinen konjunkturellen Abkühlung, geopolitischen Unsicherheiten und den Folgen der Bestandskorrekturen bei Chipherstellern und ihren Kunden. Dennoch sind wir von dem mittel- und langfristigen Wachstum der Branche überzeugt. Um dieses zu begleiten, liegt unser Fokus auf dem Bau der neuen 300 mm-Fabrik in Singapur, der mit großen Schritten voranschreitet und nach Plan verläuft“, sagt Rainer Irle, CFO der Siltronic AG.

Siltronic hat im ersten Quartal 2023 einen Umsatz von 404,4 Millionen Euro erzielt, was einem Rückgang von 14,3 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2022 entspricht. Die Minderung war in erster Linie getrieben von der abgesetzten Waferfläche und in zweiter Linie durch die Aufwertung des Euro im Vergleich zum US-Dollar. 

Treiber für die im Vergleich zum Vorquartal um 13,4 Millionen Euro niedrigeren Herstellungskosten war die geringere abgesetzte Waferfläche. Die einhergehende Kostenentlastung wurde gedämpft durch einen unterproportionalen Rückgang der Aufwendungen für Personal sowie durch Preissteigerungen bei Roh-, Betriebsstoffen und Energie.

Die beschriebenen Entwicklungen haben das Bruttoergebnis des ersten Quartals 2023 gegenüber dem Vorquartal um 54,3 Millionen Euro und das EBITDA um 42,9 Millionen Euro reduziert. Geschäfte zur Sicherung gegen Wechselkursschwankungen sind der Hauptgrund dafür, dass sich das EBITDA um 11,4 Millionen Euro besser entwickelt hat als die Bruttomarge.

Das EBITDA belief sich im ersten Quartal 2023 auf 125,2 Millionen Euro nach 168,1 Millionen Euro im Vorquartal. Die EBITDA-Marge ist von 35,6 Prozent auf 31,0 Prozent zurückgegangen.

Obwohl sich die Halbleiterbranche derzeit in einer schwächeren Marktphase befindet, konnte ein Periodengewinn von 72,5 Millionen Euro erzielt werden nach 118,6 Millionen Euro im Vorquartal. 

Im zweiten Quartal rechne das Unternehmen mit einem Umsatz auf dem Niveau des ersten Quartals 2023. Die EBITDA-Marge wird zwischen 27 und 31 Prozent prognostiziert. Für das zweite Halbjahr erwarte man keine Belebung.


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