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Infineon und Hon Hai unterzeichnen MoU für EV-Entwicklung

Die Infineon Technologies AG und die Hon Hai Technology Group (Foxconn), der weltweit größte Anbieter von Elektronik-Fertigungsdienstleistungen, wollen eine langfristige Partnerschaft im Bereich Elektrofahrzeuge eingehen. Ziel sei die gemeinsame Entwicklung fortschrittlicher Elektromobilität mit effizienten und intelligenten Funktionen.

Wie es in einer Mitteilung heißt, konzentriere sich das Memorandum of Understanding auf Entwicklungen mit Siliziumkarbid, wobei sowohl SiC-Innovationen von Infineon im Automotive-Bereich als auch Foxconns Know-how bei Automobilsystemen zum Tragen kommen sollen.

„Die Automobilindustrie verändert sich erheblich. Das rasante Wachstum des Marktes für E-Autos und die damit verbundene Nachfrage nach mehr Reichweite und Leistung machen die Weiterentwicklung der Elektromobilität erforderlich. Wir bieten Produkte von hoher Qualität und hohem Innovationsgrad“, sagt Peter Schiefer, Präsident der Automotive-Division von Infineon.

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Infineon und sind zuversichtlich, dass diese Kooperation zu einer optimierten Architektur, Produktperformance, Kosteneffizienz und hoher Systemintegration führen wird. So können wir unseren Kunden die wettbewerbsfähigsten Lösungen für die Automobilindustrie anbieten“, so Jun Seki, Chief Strategy Officer für EVs bei Foxconn.

Das MoU sieht weiter vor, dass die beiden Unternehmen bei der Implementierung von SiC-Technologie in automobilen Anwendungen mit hoher Leistung wie Traktionswechselrichter, On-Board-Ladegeräte und DC-DC-Wandler zusammenarbeiten. Beide Parteien beabsichtigen, gemeinsam EV-Lösungen mit hervorragender Leistung und Effizienz zu entwickeln. Diese basieren auf dem Systemverständnis, der technischen Unterstützung und dem SiC-Produktangebot von Infineon in Kombination mit dem Elektronikdesign- und Fertigungs-Know-how sowie der Fähigkeit zur Systemintegration von Foxconn.

Darüber hinaus planen die beiden Unternehmen, ein Applikationszentrum in Taiwan zu eröffnen, um ihre Zusammenarbeit weiter auszubauen. Dieses Zentrum werde sich auf die Optimierung von Fahrzeuganwendungen konzentrieren, einschließlich intelligenter Kabinenanwendungen, fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme und Anwendungen für autonomes Fahren. Zusätzlich sollen auch Anwendungen im Bereich der Elektromobilität wie Batteriemanagementsysteme und Traktionswechselrichter entwickelt werden. Das Applikationszentrum werde voraussichtlich noch im Laufe des Jahres 2023 eröffnet.


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