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Markt |

centrotherm übertrifft seine Geschäftsprognose

Der centrotherm-Konzern hat das Geschäftsjahr 2022 deutlich erfolgreicher abgeschlossen als erwartet. Der Auftragseingang stieg um rund 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 343,8 Millionen Euro (2021: 191,0 Millionen Euro). Im Jahresverlauf hatte der Vorstand seine Prognose zweimal angehoben, von zunächst 140 bis 200 auf zuletzt 330 bis 360 Millionen Euro.

Die centrotherm-Kunden zeigten sich unbeeindruckt von der durch die Ukraine-Krise beeinflussten, schwächeren Konjunktur, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Auftragsvolumen aus der Halbleiterindustrie erreichte mit 225,0 Millionen Euro einen neuen Rekord und überstieg den Auftragseingang aus der Photovoltaikindustrie von 116,6 Millionen Euro. Der Auftragsbestand im Konzern stieg demnach um 56,5 Prozent auf 423,6 Millionen Euro nach 270,6 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag 31. Dezember 2021.

Auch die Ergebnisprognose eines positiven Konzern-EBITDA für 2022 im mittleren bis höheren einstelligen Millionenbereich wurde übertroffen und lag mit 15,2 Millionen Euro in der Größenordnung zwischen 14 und 16 Millionen Euro nach den vorläufigen Zahlen vom 6. März 2023. Wesentlicher Grund für diese positive Ergebnisentwicklung sei die Verbesserung der operativen Marge des centrotherm-Konzerns gewesen. Im Vorjahr hatte ein Sondereffekt aus dem Rückerstattungsanspruch aus einem ehemaligen Großprojekt in Algerien mit 9,2 Millionen Euro zu dem positiven EBITDA von 15,5 Millionen Euro beigetragen. Nach Steuern summierte sich das Konzernergebnis auf 12,0 Millionen Euro (Vorjahr: 11,6 Millionen Euro).

Der Konzernumsatz stieg leicht auf 180,5 (Vorjahr: 175,6 Millionen Euro), wovon Umsatzerlöse auf Produktionsanlagen in Höhe von 116,0 Millionen Euro für die Photovoltaikindustrie und 47,5 Millionen Euro für die Halbleiterindustrie entfielen. Mit Umsatzerlösen von insgesamt 151,6 Millionen Euro war Asien im Berichtsjahr 2022 erneut der größte Absatzmarkt für centrotherm. Die Gesamtleistung des Konzerns lag mit über 120 Millionen Euro innerhalb der Prognose von 100 bis 160 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2022. 

„centrotherm hat die vor Jahren eingeleitete Diversifizierung des Geschäftsmodells nachhaltig und erfolgreich umgesetzt. Wir haben uns neben der Photovoltaik auch in der Halbleiterindustrie und insbesondere mit unseren Lösungen für das Prozessieren von Siliziumcarbid-Wafern als Technologie- und Anlagenlieferant etabliert. Mit neuen innovativen Produktionslösungen wollen wir im Rahmen unserer weiteren Entwicklung neue Märkte erschließen, um unseren Geschäftserfolg langfristig zu sichern“, sagt Jan von Schuckmann, Vorstandsvorsitzender.

Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet der Vorstand mit einem Auftragseingang von 250 bis 350 Millionen Euro sowie mit einer nachhaltigen profitablen Geschäftsentwicklung für den centrotherm-Konzern. Bei einer Gesamtleistung von 220 bis 260 Millionen Euro werde ein positives EBITDA im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erwartet, heißt es abschließend.


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