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Markt |

Flaute zwingt Samsung zu Produktionsanpassung

Samsung macht die schleppende Nachfrage nach Speicherchips weiter zu schaffen. In einer Abkehr von seiner bisherigen Position kürzt der Elektronikkonzern die Produktion von Halbleiterspeichern.

Die Produktionsmenge werde auf ein, so wörtlich, vernünftiges Niveau angepasst, berichtet dpa nach einer Börsenmitteilung. Zudem meldete das Unternehmen in einem Ergebnisausblick für die Monate Januar bis März den niedrigsten operativen Gewinn in einem Quartal seit 14 Jahren.

Der Gewinn aus den gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten brach den vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Quartal 2023 um knapp 96 Prozent auf umgerechnet etwa 417 Millionen Euro ein. Beim Umsatz erwartet Samsung demnach einen Rückgang um 19 Prozent auf umgerechnet 43,7 Milliarden Euro. 

Das südkoranische Unternehmen habe zwar die kurzfristigen Produktionspläne gekürzt, doch werde auf mittel- und langfristige Sicht wieder eine robuste Nachfrage erwartet, hieß es. Betroffen von der Drosselung sind demnach Produkte, für die es einen ausreichenden Lagerbestand gibt, um den Bedarf der Kunden zu befriedigen. Wie umfangreich die Produktionskürzung letztlich ausfällt, sei noch unklar.

Zugleich deutete das Unternehmen an, von seinen Investitionsplänen nicht abzurücken. Es werde weiter in die Infrastruktur investieren, um die essenziellen Reinräume sicherzustellen, hieß es unter Verweis auf die speziellen Fertigungsverfahren in der Halbleiterproduktion. Auch würden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erweitert.

Im vergangenen Monat hatte Samsung angekündigt, über die nächsten 20 Jahre umgerechnet rund 208,7 Milliarden Euro in einen neuen Industriekomplex für Halbleiter in der Nähe der Hauptstadt Seoul investieren und dort eigene Fertigungsstätten bauen zu wollen. Nach den Plänen der Regierung soll bis 2042 in der Provinz Gyeonggi der weltweit größte Halbleiter-Standort entstehen, berichtet dpa weiter.


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