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Markt |

Licht am Horizont: Lieferketten entspannen sich spürbar

Die Mehrheit der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau blickt verhalten optimistisch auf das Jahr 2023 und erwartet ein nominales Umsatzwachstum. Bei den Lieferketten scheint sich die Lage nach und nach aufzuhellen. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, gebe es jedoch gravierende Engpässe in der Belieferung mit Elektronikkomponenten.

Die Mehrheit der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau blickt, trotz vieler Unsicherheitsfaktoren, verhalten optimistisch auf das Jahr 2023. Zwar seien Produktion und Lieferfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbaus in Deutschland durch gestiegene Preise und angespannte Lieferketten weiter unter Druck, bei den Lieferketten scheine sich die Lage jedoch nach und nach aufzuhellen. 

„Zwar melden immer noch mehr als die Hälfte der Unternehmen merkliche oder gravierende Beeinträchtigungen in ihren Lieferketten. Die Lage hat sich seit Mitte letzten Jahres jedoch Schritt für Schritt gebessert", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. 

Außerdem erwarteten nur noch 6 Prozent der Unternehmen in den nächsten Monaten eine Verschlechterung der Versorgungssituation, jedes vierte Unternehmen hingegen stellt sich ein auf eine verbesserte Versorgungslage ein. Trotzdem bleibe die Belieferung mit Elektronikkomponenten herausfordernd. Fast jedes dritte Unternehmen melde hier gravierende Engpässe.

Die verbesserte Versorgungslage schlägt sich positiv in den Produktions- und Umsatzerwartungen nieder. Rund 70 Prozent der Unternehmen erwarten trotz nach wie vor vielfältiger Herausforderungen und hoher Risiken im laufenden Jahr ein nominales Umsatzwachstum. Dies geht aus aktuellen Zahlen einer Blitzumfrage des VDMA hervor, an der 639 Mitgliedsunternehmen teilgenommen haben.

„Zwar melden immer noch mehr als die Hälfte der Unternehmen Beeinträchtigungen in ihren Lieferketten. Die Lage hat sich seit Mitte letzten Jahres jedoch Schritt für Schritt gebessert“, so Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA.

In Anbetracht gut ausgelasteter Kapazitäten und positiver Geschäftserwartungen möchten 60 Prozent der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau im laufenden Jahr die Stammbelegschaften ausweiten. Der geplante Beschäftigtenaufbau gestaltet sich aufgrund des Fachkräftemangels jedoch schwierig. Drei von vier Unternehmen melden merkliche oder gravierende Engpässe bei den Fachkräften. Damit bleibe die Lage bei den Beschäftigten weiter angespannt. 

„Wir haben es hier, nicht nur im Maschinenbau und nicht nur in Europa, mit einem tiefgreifenden strukturellen Wandel zu tun, der ein hohes Maß an Flexibilität und einen effizienten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordert", sagt Ralph Wiechers. 

Dass sich diese Engpässe in absehbarer Zeit entschärfen, erwarten die wenigsten. Mehr noch: Das Thema "Fachkräftemangel/Demografie" werde unter neun zentralen Herausforderungen des Maschinen- und Anlagenbaus der kommenden Jahre als die größte eingestuft. 

Entspannter, vor allem verlässlicher, gestaltet sich inzwischen auch die Versorgung der Firmen im Maschinen- und Anlagenbau mit Energie. Rund zwei Drittel der Unternehmen haben einen Festpreisvertrag für Strom und 70 Prozent für Gas. Eine nicht unerhebliche Zahl der Unternehmen ist aber weiterhin am Spotmarkt aktiv, weil sie keinen Festpreisvertrag von ihrem Versorger erhalten.


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2024.07.23 01:29 V22.5.13-1