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Bei Toshiba zeichnet sich Lösung um Übernahme ab

Eine japanische Unternehmensgruppe unter Führung des Investmentfonds Japan Industrial Partners (JIP) soll den Industriekonzern Toshiba übernehmen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Das Unternehmen stimmte der Annahme eines Übernahmeangebots im Umfang von zwei Billionen Yen, umgerechnet rund 14 Milliarden Euro grundsätzlich zu, heißt es. Es habe allerdings ebenfalls beschlossen, zum jetzigen Zeitpunkt nicht so weit zu gehen, dies auch den Aktionären zu empfehlen.

Eine mögliche Übernahme von Toshiba steht bereits seit zwei Jahren im Raum. Die Konzernführung hatte lange Zeit ausgeschlossen, eine solche Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Im April 2022 beugte sie sich aber dem Druck zahlreicher Aktionäre und erklärte sich grundsätzlich dazu bereit. Im Februar teilte Toshiba mit, ein Angebot von JIP und dessen rund 20 Partnern erhalten zu haben.

Das Bekanntwerden eines Bilanzfälschungsskandals im Jahr 2015 leitete bei Toshiba eine Krise ein. Seitdem hat das Unternehmen massive Verluste erlitten und musste wichtige Konzernteile wie die auf Atomanlagen spezialisierte US-Tochter Westinghouse oder sein wertvolles Chip-Geschäft Toshiba Memory abstoßen. Mit dem Angebot von JIP zeichne sich eine japanische Lösung ab, heißt es weiter.


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