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EU will stärkere Rohstoff-Förderung in Europa

Für eine größere Unabhängigkeit von China und anderen Ländern schlägt die EU-Kommission eine verstärkte Förderung wichtiger Rohstoffe in Europa und höhere Recyclingquoten vor. Künftig sollen nicht mehr als 65 Prozent des EU-Jahresverbrauchs an wichtigen Rohstoffen aus einem einzigen Drittland stammen. Das hat Brüssel jetzt vorgeschlagen und bezieht sich dabei unter anderem auf die Produktion von E-Autos.

Derzeit bezieht die EU etwa Seltene Erden oder Magnesium fast vollständig aus China. Um dies zu ändern, sollen die Mitgliedsländer wichtige Rohstoffe verstärkt selbst fördern und verarbeiten. Bis 2030 sollen mindestens zehn Prozent der benötigten strategisch wichtigen Mineralien und Erze in der EU abgebaut werden, heißt es demnach in dem Vorschlag. Wichtige Rohstoffe sollten zudem zu mindestens 15 Prozent recycelt werden, schreibt AFP. Mindestens 40 Prozent der benötigten wichtigen Rohstoffe aus Nicht-EU-Ländern sollen innerhalb der Union bearbeitet und veredelt werden.

Dabei geht es unter anderem um Lithium, Kobalt und Nickel, die für die Herstellung von Handyakkus oder Batterien für Elektroautos benötigt werden. Die Nachfrage in der EU nach Lithium werde bis 2030 voraussichtlich zwölf Mal höher sein und 2050 dann 21 Mal höher, so Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis bei der Vorstellung der Pläne. Die Ziele seien allerdings nur "Richtwerte", wie Dombrovskis klarstellte. Man sei keine Planwirtschaft, deshalb schreibe man auch keine gesetzlichen Ziele vor.


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