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ZVEI will Frauen für die Chipbranche werben

Der Fachkräftemangel in der deutschen Halbleiter-Industrie verschärft sich einer Studie zufolge immer weiter. Im Jahresdurchschnitt fehlten rund 62.000 Beschäftigte in allen Bereichen. Das hat eine jetzt veröffentlichte Erhebung des Branchenverbands ZVEI und des Bundesverbands der Deutschen Industrie, BDI, ergeben.

Damit sei das Rekordniveau von 2019 wieder erreicht, heißt es in der Mitteilung.

„Stand heute kann bundesweit jede zweite offene Stelle in solchen Berufen nicht besetzt werden", sagt ZVEI-Präsident Gunther Kegel.

Um diese Lücke zu schließen, müsse unter anderem verstärkt um Frauen geworben werden. Sie stellten bislang nur sieben Prozent der Beschäftigten in der Elektrotechnik. Eine Verdoppelung der Quote würde bereits ein Drittel der Fachkräfte-Lücke schließen. Außerdem müssten geringer Qualifizierte verstärkt weitergebildet werden. Denkbar sei auch die Einstellung von Quereinsteigern aus Berufen rund um Maschinenbau oder Fahrzeugtechnik.

„Halbleiter sind das Fundament einer erfolgreichen industriellen Zukunft in allen Märkten. Angesichts des Mangels an Spezialisten ist die durch die EU angestrebte Steigerung der Produktionskapazitäten auf 20 Prozent des weltweiten Volumens bis 2030 unrealistisch“, so BDI-Präsident Siegfried Russwurm.


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