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Markt |

BASF und Tenova treiben Batterierecycling voran

Der Chemiekonzern BASF schließt sich im Batterierecyling mit dem israelischen Unternehmen Tenova Advanced Technologies zusammen. Für die Prototypanlage für das Batterierecycling am BASF-Standort in Schwarzheide in der Lausitz sei eine langfristige Zusammenarbeit mit Tenova vereinbart worden, hat BASF mitgeteilt.

Gemeinsam möchten beide Unternehmen das hydrometallurgische Recyclingverfahren optimieren und dafür das neuartige Verfahren von TAT zur Rückgewinnung von Lithium nutzen, das die Lithium-Lösungsmittel-Extraktion und die Lithium-Elektrolyse umfasst. Die Verfahrensentwicklung beinhaltet Pilotkampagnen im Forschungs- und Entwicklungszentrum von TAT sowie die Planung und den Bau einer Prototypanlage, die am BASF-Standort Schwarzheide betrieben werden soll. Die Inbetriebnahme der Prototypanlage ist noch für dieses Jahr geplant.

„Wir sind stolz darauf, unser Fachwissen und unsere innovativen Technologien in diese Zusammenarbeit mit BASF einzubringen, um Altbatterien zu recyceln. Dabei handelt es sich um ein Recyclingverfahren, das eine effiziente Metallrückgewinnung und die Herstellung von Lithiumsalzen auf der Grundlage von Lösungsmittelextraktion demonstrieren wird“, sagt Irad Rekem, Geschäftsführer von TAT.

„Die Herstellung von Batteriematerialien aus recycelten Metallen kann die CO2-Emissionen von Batterien im Vergleich zur Verwendung von Neumetallen um etwa 25 Prozent reduzieren. Wir werden den Kreislauf von Altbatterien bis zur Produktion neuer Batterien schließen und den wachsenden Bedarf an Schlüsselmetallen für die Elektromobilität mit einer außergewöhnlich niedrigen CO2-Bilanz decken. Durch die Zusammenarbeit mit Tenova können wir neue Ansätze zur Optimierung des Recyclingprozesses prüfen“, so Daniel Schönfelder, Leiter Battery Base Metals and Recycling bei BASF.

TAT gehört zu Tenova, einem weltweit tätigen Unternehmen, das auf nachhaltige Lösungen für den grünen Wandel in der Metallindustrie spezialisiert ist und über umfangreiche Erfahrung in der Hydrometallurgie und projektspezifischen Prozesstechnologien verfügt. Die erfolgreiche Inbetriebnahme und der Betrieb der Prototypanlage seien für BASF ein wichtiger Meilenstein, das Batterierecycling und die Rückgewinnung von wertvollen Metallen wie Nickel, Kobalt und Lithium auszubauen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Mit der Investition in Schwarzheide unterstütze BASF eine europäische Wertschöpfungskette für die Batterieproduktion und sei Teil des „Important Project of Common European Interest (IPCEI)“, das von der Europäischen Kommission am 9. Dezember 2019 nach den Beihilfevorschriften der Europäischen Union genehmigt wurde.


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