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© X-Fab
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X-Fab will Produktion in Dresden deutlich steigern

Dresdens drittgrößte Mikrochipfabrik nach Globalfoundries und Infineon wird in diesem Jahr kräftig ausgebaut. Der sächsische Standort des Konzerns X-Fab soll zehn Prozent mehr Produktionskapazität bekommen. Dann können dort bis zu 106.000 Siliziumscheiben pro Jahr bearbeitet werden. Das berichtet das Nachrichtenportal „Sächsische.DE“.

Die rund 500 Beschäftigten würden dafür auch zusätzliche Kollegen bekommen. Man sei auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften, wird Konzernsprecherin Uta Steinbrecher zitiert.

X-Fab stellt vor allem Mikrochips für Autos her, aber auch für Industrie und Medizintechnik. Der Konzern beschäftigt weltweit 4.200 Menschen - auch in Fabriken in Erfurt, Itzehoe, in Malaysia und in den USA. Er ging 1989 aus Teilen des ehemaligen DDR-Halbleiter-Kombinats VEB Mikroelektronik hervor. Die Fabrik in Dresden gehörte früher ZMD. Wegen der hohen Nachfrage nach Halbleitern erweitert X-Fab nun an allen Standorten die Fertigungskapazität und will dafür allein in diesem Jahr 350 Millionen US-Dollar ausgeben - vor allem an seinen größten Standorten in Corbeil-Essonnes in Frankreich und Kuching in Malaysia, berichtet „Sächsische.DE“.

Konzernchef Rudi de Winter rechnet dem Bericht nach weiterhin mit starkem Wachstum. Der Auftragsbestand bei X-Fab habe im vergangenen Quartal einen Rekordwert von 480 Millionen Dollar erreicht. Die Nachfrage sei immer noch sehr hoch. Im größten Geschäftsfeld Automobilbranche erwarte er für dieses Jahr 35 Prozent Umsatzzuwachs.

Nach Angaben des Konzernchefs wurden mehrere Langzeitverträge mit wichtigen Kunden unterschrieben, die einen Großteil der Kapazität abdecken und drei Jahre weit reichen sollen. De Winter rechne wie bisher damit, im Jahr 2024 einen Milliarden-Dollar-Umsatz zu erreichen. Im vergangenen Jahr wuchs der Konzernumsatz vom X-Fab um zwölf Prozent auf 740 Millionen Dollar. 

Dem Bericht zufolge hält sich X-Fab gut positioniert, um den Übergang zur Elektromobilität und zu erneuerbaren Energiequellen zu unterstützen. Die Industriekunden von X-Fab benötigten mehr Leistungshalbleiter zum Schalten starker elektrischer Ströme beim Übergang zu erneuerbaren Energien.

Der Umsatz mit Medizintechnik ist im X-Fab-Konzern ebenfalls gewachsen. Die Chips stecken in kontaktlosen Temperatursensoren, Ultraschallgeräten und Anlagen zur DNS-Sequenzierung. De Winter betont, dass X-Fab zunehmend Scheiben aus Siliziumkarbid statt Silizium verwende, mit dem Ziel von 17.000 pro Monat im Jahr 2025.


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