Bosch setzt auf steigenden Markt für Halbleiter im Autobau
Bosch baut seinen Entwicklungs- und Fertigungsverbund für Halbleiter konsequent aus. Allein im Bereich der Halbleiter für die Automobilindustrie werde laut S&P Global Mobility bis 2028 ein mittleres jährliches Wachstum von 12 Prozent erwartet.
2021 lag der Anteil bei rund 49 Milliarden US-Dollar. Wichtigste Treiber dieser Entwicklung sind Halbleiter für das elektrifizierte und automatisierte Fahren. Auch Bosch stellt sich konsequent für weiteres Wachstum auf: Im Juli 2022 hatte das Unternehmen neue Investitionen in den eigenen Halbleiterbereich in Milliardenhöhe angekündigt. Damit sollen unter anderem an den Standorten Dresden und Reutlingen in den kommenden Jahren neue Entwicklungszentren entstehen.
Wie es in einer Mitteilung heißt, werde auch der Fertigungsbereich konsequent ausgebaut, um die weiter steigenden Kundenbedarfe bedienen zu können. So erweitere die 2021 in Betrieb gegangene 300mm-Waferfab in Dresden schon nach einem Jahr Betrieb ihre Reinraumfläche, auch am Standort Reutlingen werden die vorhandenen Reinraumflächen für 200mm-Wafer deutlich ausgebaut. Das neue Testzentrum in Penang/Malaysia wird 2023 fertiggestellt, bereits 2021 war das bestehende Testzentrum in Suzhou/China erweitert worden.
„Wir wollen auch in Zukunft ein führender Anbieter von Schlüsselprodukten für die Fahrzeug- und Konsumentenelektronik sein. Deshalb bauen wir neben der Fertigung auch unsere Entwicklungskapazitäten in den Bereichen integrierte Schaltungen und System-on-Chip, mikromechanische Sensoren sowie Leistungshalbleiter konsequent aus“, so Jens Fabrowsky, Bereichsvorstand bei Automotive Electronics und Verantwortlicher der Halbleitersparte bei Bosch.