Elektronik-Konzern streicht Jobs in Österreich
Der Autoelektronik-Hersteller Kyocera AVX in Salzburg-Liefering entlässt ein Drittel der Belegschaft. Betroffen sind mehr als 80 Frauen und Männer. Die Gewerkschaft fordert einen Sozialplan, berichtet der ORF.
Bei Kyocera AVX in Salzburg-Liefering, einer Tochterfirma des japanisch-amerikanischen Großkonzerns, soll es demnach in den nächsten Monaten zu einem Personal-Abbau in großem Stil kommen. Das Unternehmen stellt Elektronik und Spezialbauteile für die Kfz-Industrie her. Das Management hat die Belegschaft informiert, dass ein Drittel der Jobs in Salzburg verloren gehe.
Nach Informationen des ORF sind 82 der 241 Mitarbeiter bereits beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung angemeldet, sagt Gewerkschafterin Daniela Wiermeier. Von den Betroffenen seien viele Frauen. Die Gewerkschaft fordert einen Sozialplan und eine Arbeitsstiftung. Die Kündigungen sollen sich bis in den kommenden Sommer ziehen.
Kyocera sagt, man wolle mit diesem Schritt den Standort Salzburg stabilisieren und erhalten. Der Betrieb kämpfe mit Beschaffungsproblemen bei Bauteilen, die für die eigenen Produkte wichtig seien. Grund sind offenbar die Auswirkungen der weltweiten wirtschaftlichen Spannungen. Zusammen mit den aktuell stark steigenden Rohstoff-, Energie- und Produktionskosten werde das Geschäft erheblich beeinflusst.