VARTA AG gibt neue Geschäftsprognosen ab
Der mit hohen Kosten und Auftragsverzögerungen kämpfende Batteriehersteller Varta rechnet in diesem Jahr mit einem Gewinneinbruch auf 55 bis 60 Millionen Euro. Der Konzern hat jetzt eine neue Prognose bekannt gegeben, nachdem er im September den zuvor gesenkten Jahresausblick ganz zurückgezogen hatte.
Inzwischen würden die Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2022 vorliegen und der Vorstand habe bessere Visibilität hinsichtlich der weiter zu erwartenden Geschäftsentwicklung, heißt es in einer Pressemitteilung.
Im Geschäftsjahr 2022 geht der Vorstand der VARTA AG nunmehr davon aus, einen Umsatz zwischen 805 und 820 Millionen Euro (2021: 902,9 Millionen Euro) erreichen zu können. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von rund 10 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021. Das vorläufige bereinigte EBITDA im Geschäftsjahr 2022 wird nach Einschätzung des Vorstands 55 bis 60 Millionen Euro (2021: 282,9 Millionen Euro) betragen und liegt damit deutlich unter dem Vorjahresergebnis.
Um den derzeitigen und künftigen Herausforderungen begegnen zu können, hat der Vorstand ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Kostensenkung gestartet, das unter anderem auch temporäre Kurzarbeit am Produktionsstandort Nördlingen beinhaltet.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Vorstand der VARTA AG einen Umsatz zwischen 850 und 880 Millionen Euro und geht von einem bereinigten EBITDA im Geschäftsjahr 2023 von 90 bis 110 Millionen Euro aus. Diese Prognose basiere auf der Annahme, dass die herausfordernde wirtschaftliche Lage und die bestehenden globalen Krisen auch im Jahr 2023 fortbestehen werden, mit entsprechend negativen Folgen für Kosten, Lieferketten und Konsumentennachfrage.