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© Intel Corporation (nur zu Illustrationszwecken)
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Probleme bei der Massenproduktion neuer Intel-Produkte ein Segen für AMD

Der Zeitplan für die Massenproduktion neuer Sapphire Rapids-Produkte (Intel) hat sich aufgrund der schlechten Ausbeuterate des Intel 7-Prozesses verschoben, heisst es beim Marktforscher Trendforce.

Derzeit wird die Produktionsausbeute von Sapphire Rapids bei 50 bis 60% angesetzt, was sich auf die Mainstream-MCC-Produkte auswirkt. Die Einführung der Massenproduktion wurde von Intel von 4Q/22 auf 1H/23 verschoben. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Vorbereitung und Planung bei ODM-Kunden. Auch die Anzahl an OEMs und CSPs, die dieses Jahr Produkte mit Sapphire Rapids einführen werden, verringert sich erheblich.

AMD wird der größte Nutznießer sein.

Trendforce schätzt den Marktanteil von AMD x86-Server-CPUs in diesem Jahr (2022) auf etwa 15%: Der Marktforscher prognostiziert für das Jahr 2023 einen Anstieg auf 22%.

AMD sieht seit 2H/21 eine stark verbesserte Kapazität von ABF (ABF = Ajinomoto Build-up Film). Gleichzeitig haben immer mehr Endkunden die Anforderungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs extrem angehoben. In Anbetracht der Gesamtkosten des Servers (TCO = Total Cost of Ownership) haben viele Unternehmen begonnen, Single-Socket-Server zu bevorzugen. TrendForce glaubt, dass die veränderte Kundennachfrage es AMD ermöglichen wird, den durch eine Dual-Socket-Lösung verursachten Engpass zu durchbrechen; der Gesamtumsatz des Unternehmens wird steigen.

Zudem sieht sich Intel auch mit anhaltenden Engpässen bei Low-End-FPGAs konfrontiert – was sich auf seine Dual-Socket-CPU-Bestellungen auswirkt. Dann kommen eine geringere Anzahl von staatlichen Ausschreibungen und striktere Richtlinien, was Materialbeschaffung angeht, bei OEMs hinzu.

Darüber hinaus muss der Markt für High-End-Computerchips die Hauptlast des kürzlich vom US-Handelsministerium verhängten Verbots tragen, und die Lieferungen von kundenspezifischen Chips von Intel und AMD stehen tatsächlich unter Druck. Sollte sich der Konflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten in Zukunft verschärfen, könnte Intels Dominanz auf dem Server-CPU-Markt ein zweischneidiges Schwert sein. Die Auswirkungen könnten für Intel schwerwiegender als für AMD ausfallen, schreibt der Marktforscher.

Da die Gesamtserverkosten von AMD Milan niedriger sind als die von Intel Ice Lake, bietet AMD Milan eine bessere RDIMM-Skalierbarkeit und eine bessere Anzahl von SSD-Kanälen. Im Gegensatz zu Intels Standard-Dual-Socket-Design könne AMD die von Kunden geforderte Leistung erreichen und den Kunden effektiv dabei helfen, mehr Investitionsausgaben einzusparen, heisst es weiter.

Desweiteren ist der Marktanteil von Intel x86-Server-CPUs in den letzten zwei Quartalen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – um fast 6% gesunken, hauptsächlich aufgrund einer erheblichen Abwanderung von in den USA ansässigen CSPs (CPS = communications service provider). Darüber hinaus bleibt die Versorgung mit Lattice CPLDs (CPLD = complex programmable logic device), die von Dual-Socket-Servern mit Intel-CPUs benötigt werden, knapp. Kunden wechseln aufgrund von Lieferbedenken ebenfalls zu AMD. Da Unternehmen und Regierungen ESG-Indikatoren sukzessive in ihre Beschaffungsüberlegungen einbeziehen, wird die Energieeinsparleistung langfristig zu einem Schlüsselfaktor bei Beschaffungsentscheidungen.

Daher geht TrendForce davon aus, dass AMD im Jahr 2023 ein schnelles Wachstum verzeichnen wird. Der Marktanteil von AMD x86-Server-CPUs wird im 4Q/23 auf 25% geschätzt, mit einem prognostiziertem Anstieg von 7% im Jahr 2023.


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