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Intel greift nach deutlichem Umsatzrückgang zu Sparmaßnahmen

Der Chipkonzern Intel wird hart vom Abschwung des PC-Marktes getroffen. Er greift deswegen zu umfangreichen Sparmaßnahmen, berichtet dpa.

Im vergangenen Quartal ist der Konzernumsatz demnach im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 15,3 Milliarden Dollar gefallen. Unterm Strich brach der Gewinn sogar um 85 Prozent auf eine Milliarde Dollar ein. Intel steuert dagegen und will im kommenden Jahr nun die Kosten um drei Milliarden Dollar senken. Bis Ende 2025 würden sogar jährliche Einsparungen von acht bis zehn Milliarden Dollar angepeilt. Wie viele der mehr als 120.000 Intel-Beschäftigten vom Sparkurs betroffen sein werden, ist bisher unklar. Intel erwäge auch Verkäufe von Unternehmensteilen, hat Konzernchef Pat Gelsinger dem Wall Street Journal gesagt.

Im vergangenen Quartal wurde bereits eine Belastung von 664 Millionen Dollar für Umbaumaßnahmen verbucht. Für Intel spielt das Geschäft mit Chips für Personal Computer nach wie vor eine große Rolle - und der Markt war zuletzt deutlich geschrumpft. Der Umsatz von Intels PC-Sparte fiel im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar, vor allem durch einen Abschwung bei Notebook-Chips. Der operative Gewinn des Bereichs fiel um mehr als die Hälfte auf 1,65 Milliarden Dollar. Die weltweiten PC-Verkäufe fielen im vergangenen Quartal nach Berechnungen von Marktforschern um 15 Prozent.

Auch im Geschäft mit Rechenzentren gab es einen kräftigen Rückgang von 27 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis der Sparte schrumpfte sogar von knapp 2,3 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf nur noch 17 Millionen Dollar.

Intel rechne damit, dass die wirtschaftliche Unsicherheit sich bis ins kommende Jahr zieht, zitiert das Wall Street Journal Gelsinger weiter.


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