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© SK hynix
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SK Hynix setzt bei Investitionen den Rotstift an

Der südkoreanische Chiphersteller SK Hynix hat vor einer beispiellosen Verschlechterung der Nachfrage nach Speicherchips gewarnt und kürzt seine Investitionen. Man hoffe, dass sich der Markt in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres bis zu einem gewissen Grad stabilisieren werde, aber man schließe auch die Möglichkeit eines längeren Abschwungs nicht aus, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Vertriebschef Kevin Noh.

Im abgelaufenen Quartal ist der Betriebsgewinn um 60 Prozent auf umgerechnet 1,16 Milliarden Euro eingebrochen und lag damit unter den Erwartungen der Analysten. Der zweitgrößte Hersteller von Speicherchips, zu dessen Kunden auch Apple gehört, hat deshalb angekündigt, seine Investitionen bis 2023 um mehr als 50 Prozent zu kürzen.

Das hatte die Hoffnung bei Anlegern geschürt, dass das Überangebot an Chips dadurch gedämpft und die Preise stabilisiert würden. Bis Anfang dieses Jahres hatten die Chiphersteller in der Corona-Pandemie einen Boom erlebt. In den letzten Monaten hat sich die Nachfrage jedoch drastisch abgeschwächt, da die Verbraucher ihre Ausgaben wegen der hohen Inflation, der steigenden Zinsen und der schlechten Wirtschaftsaussichten einschränken. Im dritten Quartal seien die Preise für Speicherchips um 20 Prozent gesunken, weil der Absatz von Smartphones weltweit zurückging, teilte SK Hynix mit.

Auch andere Chiphersteller haben begonnen, ihr Angebot und ihre Investitionen einzuschränken. Das US-Unternehmen Micron Technology plant dem Reuters-Bericht zufolge, seine Investitionen im nächsten Jahr um mehr als 30 Prozent zu kürzen. Das taiwanesische Unternehmen TSMC hat seine Investitionspläne für 2022 ebenfalls zurückgefahren.


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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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