Untersuchungen nach Brand bei Tesla dauern noch an
Nach dem Feuer auf dem Gelände von Teslas Auto-Fabrik in Grünheide in Brandenburg dauern die Untersuchungen noch an. Am Montag hatte dort ein Papphaufen auf einer Fläche von 800 Quadratmetern gebrannt (Evertiq berichtete).
Ein Sprecher des Landkreises Oder-Spree teilte mit, dass die Untersuchungsergebnisse zeigen sollen, ob eine Gefahr für das Grundwasser bestehe. Ein Teil des Areals des US-Elektroautobauers Tesla liegt im Wasserschutzgebiet. Als mögliche Brandursache gelten nach wie vor Schredderarbeiten.
Wie dpa berichtet, muss die betroffene Fläche, auf der Löschwasser in den Boden gelangt ist, ausgebaggert werden. Proben aus der darunter liegenden Schicht würden untersucht, so die Untere Wasserbehörde. Das Löschmittel sei nicht wassergefährdend gewesen. Umweltschützer und Anwohner haben nach wie vor Vorbehalte gegen die Autofabrik, vor allem wegen des Verbrauchs und einer möglichen Verschmutzung von Grundwasser.
Nach Recherchen des stern vernachlässige Tesla in seiner Fabrik in Grünheide seit Monaten Sicherheitsmaßnahmen zum Umweltschutz und riskiere damit eine Vergiftung des Grundwassers. Laut Naturschutzbund Brandenburg könnte eine Kontaminierung im schlimmsten Fall auch die Berliner Wasserversorgung bedrohen.
In Anbetracht der Tatsache, dass an der Stelle das Grundwasser ungeschützt ist, sehe man das mit großer Besorgnis. Außerdem habe am Montag die Alarmierung nicht funktioniert und man habe aus den Medien vom Brand erfahren. Man erwarte schnelles sachgerechtes Handeln der zuständigen Behörden, so André Bähler, Verbandsvorsteher des ortsansässigen Wasserverbandes Strausberg-Erkner.