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© Hella
Markt |

Hella liefert Komponenten für Steer-by-Wire-System

HELLA entwickelt serienreife Schlüsselkomponenten für vollelektrisches Steer-by-Wire-System. Dieses System ermögliche flexible, kunden- oder situationsspezifische Einstellung der Lenkung und realisiere neue Designmöglichkeiten im Fahrzeuginnenraum, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Entwicklung des vollelektrischen Lenksystems erfolgt zusammen mit weiteren Partnern. HELLA steuert in diesem Rahmen essenzielle Schlüsselkomponenten bei. Entwicklungspartner ist das Lotus Tech Innovation Centre von Geely. Anschließend soll das Lenksystem auch auf weitere Kunden innerhalb und außerhalb der Geely-Gruppe ausgerollt werden. Bei der Steer-by-Wire-Technologie werden Lenkbefehle vollkommen elektrisch und ohne mechanische oder hydraulische Bestandteile übermittelt. Ein solches Steer-by-Wire-System könnte ab 2026 zum Einsatz kommen. Zur Serienreife soll es zunächst gemeinsam mit dem Lotus Tech Innovation Centre (LTIC) gebracht werden, dem Forschungs- und Entwicklungszentrum des Automobilherstellers Geely. Anschließend ist vorgesehen, das System auch an weitere Kunden innerhalb und außerhalb der Geely-Gruppe auszurollen.

„Steer-by-Wire ist eine der zentralen Schlüsseltechnologien auf dem Weg zum automatisierten, softwarebasierten Fahrzeug. Diesen Trend gestalten wir als leistungsstarker Lieferant von sicherheitsrelevanten Komponenten, die für vollelektrische Lenksysteme unverzichtbar sind, in vorderster Reihe mit“, sagt Björn Twiehaus, verantwortlicher Geschäftsführer der Business Group Electronics bei HELLA.

Da bei Steer-by-Wire-Lenksystemen mechanische oder hydraulische Bauteile, insbesondere die Lenkstange, entfallen, lassen sich hierdurch zum einen die Einstellungen des Lenksystems kunden- oder situationsspezifisch anpassen. So kann beispielsweise über die Softwaresteuerung des Lenksystems flexibel zwischen Komfort- und Sportmodus gewechselt und Lenkwinkelbereich, Lenkunterstützung sowie die aktive Kraftrückkopplung an die jeweiligen Anforderungen der Fahrsituation angepasst werden.

Zum anderen würden durch den Entfall von Hardwarekomponenten gänzlich neue Möglichkeiten entstehen den Innenraum zu gestalten. So lässt sich bei vollelektrischen Lenksystemen vor allem das Lenkrad vollständig im Armaturenbrett verstauen. Für höhere Stufen des automatisierten Fahrens, bei denen der Autofahrer die Fahrzeugführung abgeben und sich beispielsweise entspannen oder anderen Tätigkeiten zuwenden kann, ist dies eine wesentliche Grundanforderung. Ebenso ließe sich der freiwerdende Platz für größere Armaturenbretter oder Head-up-Displays nutzen.

HELLA steuert zwei zentrale Komponenten bei: die Sensorik sowie die Steuerungselektronik. Dadurch erfasst der Hand Wheel Actuator die jeweilige Lenkbewegung und gibt diesen über die Elektronik an den Road Wheel Actuator weiter, welcher wiederum die Räder entsprechend einstellt. Zudem können über die kontinuierliche Kommunikation zwischen beiden Komponenten Informationen, beispielsweise zu touchierten Bordsteinen, zurückgespielt werden. Die Entwicklung dieser Komponenten erfolge am Unternehmenssitz in Lippstadt beziehungsweise in Frankreich und Indien. 

„Mit der Serienentwicklung von Schlüsselkomponenten für vollelektrische Lenksysteme bauen wir unsere starke Marktposition in diesem zukunftsweisenden Technologiefeld weiter aus“, sagt Elektronik-Geschäftsführer Björn Twiehaus. So befindet sich HELLA bereits in der Serienentwicklung von Lenkungselektroniken in Fail Operational-Ausführung. Sie stellt durch ihre redundante Architektur sicher, dass auch bei einem potenziellen Fehler die Fahrzeugsteuerung uneingeschränkt gegeben ist.


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