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Infineon und Oxford Ionics entwickeln Quantenprozessoren

Die Infineon Technologies AG und Oxford Ionics haben die Zusammenarbeit zum Entwickeln von hochperformanten und vollintegrierten Quantenprozessoren (Quantum Processing Units, QPUs) bekannt gegeben. Hierbei werde die elektronische Qubit-Steuerung (EQC) von Oxford Ionics kombiniert mit den Engineering- und Fertigungsfähigkeiten von Infineon sowie der Expertise in der Quantentechnologie, heißt es in einer Pressemitteilung.

Dies schaffe die Grundlagen für die industrielle Herstellung von QPUs mit Hunderten von Qubits in den nächsten fünf Jahren. Ziel ist es demnach, die Quantencomputing-Technologie aus dem Forschungslabor zu holen und in die Industrieanwendung zu überführen.

Quantencomputing eröffnet vielen Industriezweigen, die ihre Prozesse und Fähigkeiten radikal verbessern wollen, eine neue Dimension der Rechenleistung. Dieses Ziel erfordert die Entwicklung von Qubit-Technologien, die in großem Maßstab fertigbar sind. Gleichzeitig müssen eine zunehmende Zahl von Qubits gesteuert und die Quantenfehlerraten auf oder unter dem aktuellen Stand der Technik gehalten werden. Die EQC-Technologie von Oxford Ionics biete eine Möglichkeit zur Integration von Ionenfallen-Qubits (die führende Qubit-Technologie bezüglich Quantenfehlerraten) in die ausgereiften Halbleiterprozesse von Infineon.

„Die große Herausforderung beim Quantencomputing besteht in der Skalierung bei gleichzeitiger Steigerung der Leistungsfähigkeit. Es gibt Technologien, die eine Skalierung ermöglichen, aber keine Leistungserhöhung bringen, und es gibt Technologien, die die Leistung steigern, aber keine Skalierung ermöglichen. Unsere elektronische Steuerung ist hervorragend aufgestellt, um beides zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit Infineon und ihren ausgereiften und flexiblen Halbleiterprozessen ermöglicht uns die Zeit bis zu einer kommerziellen QPU zu verkürzen“, sagt Chris Ballance, Mitgründer von Oxford Ionics.

Die ersten Geräte von Oxford Ionics werden Ende 2022 über die Cloud zugänglich sein, was kommerziellen Akteuren einen Zugriff auf diese technologisch führenden Quantencomputer ermöglicht. Vollintegrierte Versionen mit ausreichend hoher Leistung zur Skalierung auf Hunderte von Qubits sollen in weniger als zwei Jahren verfügbar sein. Letztlich wollen Infineon und Oxford Ionics innerhalb von fünf Jahren einzelne, vollintegrierte QPUs anbieten, die Hunderte von Qubits zugänglich machen. 

„Die Rolle von Infineon ist es, die Arbeit von Oxford Ionics so zu skalieren, dass relevante Qubit-Zahlen und niedrige Fehlerraten erreicht werden. Die Ionenfallen von Infineon können dies in Kombination mit unseren vorhersagbaren, wiederholbaren sowie zuverlässigen Produktions- und Montagefähigkeiten ermöglichen“, so Stephan Schächer, Director of New Application, Innovation and Quantum Computing bei der Industrie Division von Infineon.


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2024.04.25 14:09 V22.4.31-2
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