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© Bosch - For illustrative purposes only
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Milliarden-Investitionen in die Siliziumkarbid-Industrie

Wer heute bei STMicroelectronics Halbleiter aus Siliziumkarbid bestellt, der braucht viel Geduld - bis zu 12 Monate. Vor Frühjahr 2023 würden die Energiesparchips aus den ST-Werken in Catania oder Singapur nicht eintreffen, berichtet das Handelsblatt. Die Fabriken seien bis weit ins nächste Jahr hinein ausgebucht.

Der weltgrößte Hersteller der begehrten Bauelemente für Elektroautos gibt daher Milliarden aus, um seine Kapazitäten zu erweitern. Bis 2024 werde sich der Ausstoß mehr als verdoppeln, sagt ST-Manager Filippo Di Giovanni. Auch andere führende Anbieter von Chips aus Siliziumkarbid investieren in das aufstrebende Geschäft. Infineon beginnt gerade mit dem Bau eines zwei Milliarden Euro teuren SiC-Werks in Malaysia. Der US-Konkurrent Wolfspeed eröffnet dieses Frühjahr eine Fabrik in Amerika, die mit einer Milliarde Dollar zu Buche schlägt. Bosch baut seine seit Ende 2021 laufende SiC-Serienfertigung in Reutlingen weiter aus.

Das Handelsblatt zitiert Bosch-Chef Stefan Hartung mit den Worten, dass das Unternehmen massiv profitieren werde. Es handele sich um eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Mobilität und deshalb setze man darauf.

ST spricht nach Angaben des Handelsblatts von mehr als 90 Projekten mit Kunden, die derzeit in Arbeit seien. Mehr als die Hälfte davon in Deutschland. Die Vorlaufzeiten seien allerdings beträchtlich, bei der Autoindustrie dauere es vom ersten Kontakt bis zur Serienproduktion zwischen drei und fünf Jahren. Das bedeute, die besten Zeiten für SiC würden erst noch anstehen.


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2024.03.28 10:16 V22.4.20-2
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