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Markt |

Aktuelle Marktbedingungen beeinflussen die Lieferketten für Mil/Aero

Was sind die langfristigen Folgen und welche bewährten Verfahren können die Risiken mindern? Das Ausmaß der Kapazitätsprobleme auf dem Halbleitermarkt wurde erstmals deutlich, als die Welt vor etwa 15 Monaten begann, sich von den schlimmsten Auswirkungen der Pandemie zu erholen. Der Automobilmarkt mit seiner Just-in-Time-Lieferung, minimalen Lagerbeständen und hohen Volumenanforderungen war ein früher Hinweis auf die kommenden Probleme.


By Ken Greenwood, Product and Technology Solution Manager, Rochester Electronics


Das Ausmaß der Kapazitätsprobleme auf dem Halbleitermarkt wurde erstmals deutlich, als die Welt vor etwa 15 Monaten begann, sich von den schlimmsten Auswirkungen der Pandemie zu erholen. Der Automobilmarkt mit seiner Just-in-Time-Lieferung, minimalen Lagerbeständen und hohen Volumenanforderungen war ein früher Hinweis auf die kommenden Probleme.

Seitdem haben sich die Unterbrechungen der Lieferkette auf alle Märkte ausgeweitet, einschließlich der Militär- und Verteidigungsbranche.

Durch die Kategorisierung nach kleineren Chargenproduktionsläufen (Stopp-Start), mit hohen Temperatur- und speziellen Testanforderungen war die Komponentenversorgung für den Verteidigungsmarkt immer einem größeren Risiko ausgesetzt.

Mit den schwindenden Fabrikkapazitäten verlängerten sich die Vorlaufzeiten. Aber auch andere Faktoren hatten Auswirkungen. Als die Nachfrage nach neueren Technologien/Geometrien boomte, kündigten viele Drittanbietern die Schließung älterer Fabriken an. Das wirkte sich oft auf Produktlinien aus, die als zweckgebundene „langfristig sichere“ Technologien galten. 

Als die OCMs (Originalkomponentenhersteller) ihre Produktionsprioritäten gemäß den Kapazitätsgrenzen neu strukturierten, entschieden sich viele Hersteller, ältere Produktfamilien, Prozesstechnologien und Gehäusestile zu beschneiden. 

Die zunehmenden Komponentenabkündigungen sind jedoch eine erhebliche Bedrohung für die Luft- und Raumfahrt- und die Verteidigungsmärkte, da diese Märkte lange Produktions- und Lebenszeiten haben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Produktionsläufe und Lebenszeiten die ursprünglich geplanten Serviceabkündigungsdaten weit überschreiten, was es praktisch unmöglich macht, den zukünftigen Bedarf genau vorherzusagen.
Wie können Unternehmen diese Risiken minimieren, ohne neue Risiken zu schaffen, wenn sowohl die kurz- als auch die langfristige Verfügbarkeit von Komponenten ungewisser denn je ist?

In dieser unsicheren Welt gibt es eine Reihe von bewährten Verfahren:

  1. Duale Beschaffung:  Auch wenn es selten möglich ist, mehrere Hersteller für ein und dasselbe Gerät zuzulassen, ist die duale Beschaffung über autorisierte Lieferketten unerlässlich.
     
  2. Bestand auf dem Markt:  Stellen Sie sicher, dass Sie sofort alle verfügbaren Bestände kennen, wenn Lieferungen ausfallen.
     
  3. Erweitertes Warnsystem:  Geben Sie kritische Teilelisten an vertrauenswürdige Lieferanten weiter, die Sie beraten können, falls verlängerte Vorlaufzeiten, Naturkatastrophen/höhere Gewalt oder Markttrends Ihre Lieferketten bedrohen. Beispiel: Eine Naturkatastrophe beeinträchtigt die Produktion in einem Halbleiterwerk. » Sie wissen innerhalb von 48 Stunden, welche Komponenten betroffen sind. » Sie sehen sofort, welche Komponenten auf Lager sind, um einen Produktionsstopp zu verhindern. » Sie ermöglichen es Ihren Lieferanten, proaktive statt reaktiver Unterstützung zu leisten. 
     
  4. Lebenszyklen von Komponenten verfolgen:  Verlassen Sie sich nicht nur auf die Lebenszyklusalgorithmen, die von vielen der Online-Datenbanken zur Komponentenverfolgung verwendet werden. Holen Sie sich Unterstützung bei autorisierten Lieferanten/Herstellern von eingestellten Produkten (EOL), um eine zweite Meinung einzuholen. Viele Komponenten, die vom OCM korrekterweise in diesen Datenbanken als „eingestellte Produkte“ (EOL) aufgeführt sind, werden 10 bis 20 Jahre nach ihrem formellen EOL noch von den autorisierten EOL-Bezugsquellen produziert.

Unternehmen müssen nicht nur einen Beschaffungspartner finden, der langfristige Verfügbarkeitsgarantien bieten kann, sondern dieser Partner muss auch einen kontrollierten Übergangsprozess über das Ende der Nutzungsdauer hinaus in eine langfristige, voll autorisierte Lieferung – oder sogar eine langfristige Produktion – gewährleisten.  


About the author: Ken Greenwood is the Product and Technology Solution Manager at Rochester Electronics UK operations. Rochester Electronics as an AS6496-compliant distributor and licensed manufacturer. The company offers Military Grade semiconductors and packages long after the original OCMs discontinue them. Rochester also offers a wide range of commercial and industrial components.


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