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Markt |

Ukraine-Konflikt setzt Volkswagen zu

Die Produktion an den Volkswagen-Bändern leidet unter dem Ukraine-Konflikt. Wichtige Teile aus dem Land können nicht mehr geliefert werden. Volkswagen storniere deswegen Aufträge im großen Stil, berichtet die Tagesschau.

Normalerweise hätte der Autobauer aus Wolfsburg Grund gehabt, optimistisch auf 2022 zu blicken. Der Krieg in der Ukraine wirft allerdings nicht nur Schatten auf den Geschäftsausblick, sondern zwingt Volkswagen auch zum Umbau seiner Lieferketten.

Weil die Produktion von Kabelbäumen seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine weitgehend ausgefallen ist, muss der Wolfsburger Konzern seine Bezugsquellen neu ordnen. Sollte die Fertigung in der Ukraine nicht binnen drei bis vier Wochen durch andere Länder Osteuropas und in Nordafrika wettgemacht werden, müsste Volkswagen seine Geschäftsprognose für das laufende Jahr überarbeiten, sagt Konzernchef Herbert Diess.

Wegen der Engpässe in Europa kündigte er außerdem die vorübergehende Verlagerung der Produktion von einigen zehntausend Fahrzeugen von Europa nach Nord- und Südamerika sowie nach China an.

VW habe gute finanzielle Ergebnisse erzielt, die Pandemie lasse nach und die Versorgung mit Halbleitern dürfte sich im Jahresverlauf stetig verbessern. Der Krieg in der Ukraine habe jedoch den bisherigen Ausblick infrage gestellt. Nach der Gewinnverdopplung im vergangenen Jahr rechnet das VW-Management bisher mit einem Umsatzplus von acht bis 13 Prozent.

Mit Blick auf eine mögliche Enteignung von Unternehmensteilen als Reaktion Russlands auf westliche Sanktionen sagte Diess, ein Rückzug aus dem Land könne geboten sein. Volkswagen werde alle Sanktionen gegen Russland umsetzen.


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